SCHMALLENBERG. Bei einem Großbrand in Schmallenberg ist in der Nacht eine Lagerhalle für Möbel komplett zerstört worden. Nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass die Nachbargebäude vor einem Schaden bewahrt blieben.
Alarmiert worden war zunächst nur eine Gruppe des Löschzuges Schmallenberg. „Hünegräben, Kleinbrand, unklares Feuer“. Dies, so Feuerwehrpressesprecher Ralf Fischer, sei die erste Einsatzmeldung gegen 04.50 Uhr gewesen. „Doch bereits nach wenigen Minuten wurde das Einsatzstichwort erhöht“, erklärt er weiter.
Wenige Minuten nach dem Alarm, als die ersten Kameraden an der Einsatzstelle im Industriegebiet „Auf der Lake“ eintrafen, brannte die Halle auf einem Firmengelände in voller Ausdehnung. „Dadurch, dass in der Halle ausschließlich alte Holzmöbel lagerten, war eine unwahrscheinlich hohe Brandlast vorhanden und man konnte nichts mehr machen, außer die Nachbarschaft zu schützen“, erklärt Ralf Fischer.
Mit mehreren Strahlrohren, unter Atemschutz und von der Schmallenberger Drehleiter aus rückten die Kameraden den Flammen zu Leibe und schafften es, ein Ausbreiten auf Nachbargebäude zu verhindern. Dabei wurde neben dem Wasser aus Hydranten und Tanklöschfahrzeugen auch Wasser aus einem angrenzenden Bach zum Löschen genutzt. Bei den Löscharbeiten wurde einer der eingesetzten Feuerwehrleute durch eine Rauchvergiftung verletzt und musste ins Bad Fredeburger Krankenhaus gefahren werden. Nach etwa einer Stunde hatten die Feuerwehrleute die Flammen gelöscht und konnten mit den Nachlöscharbeiten beginnen. Insgesamt waren rund 105 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Ordnungsamt und RWE im Einsatz.
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