Brand in der Scheune gerade noch rechtzeitig bemerkt

Montag, 20. Februar 2023 11:15 geschrieben von  Matthias Böhl
Von der Drehleiter aus und auch von innen erfolgten Löschangriffe. Das Feuer konnte gerade noch rechtzeitig gelöscht werden. Von der Drehleiter aus und auch von innen erfolgten Löschangriffe. Das Feuer konnte gerade noch rechtzeitig gelöscht werden. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

RAUMLAND. Nur einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass am frühen Montagmorgen ein Feuer in einer Scheune im Raumländer Unterdorf früh genug erkannt wurde, und der Schaden noch in Grenzen gehalten werden konnte.

Gegen 05:48 Uhr wurden Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei mit dem Alarmstichwort „Feuer 4, Scheunenbrand freistehend“ in die Raumländer Straße alarmiert.

Kurz zuvor hatten die Besitzer der Scheune, Firmeninhaber einer Elektrofirma, bemerkt, dass es aus der Scheune stark raucht. Nur weil die Mitarbeiter der Firma eine Stunde früher als üblich mit ihrer Arbeit begonnen hatten, hatten sie den Rauch gerade noch rechtzeitig bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

Die ersten Feuerwehrkameraden gingen nach wenigen Minuten mit mehreren Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Dabei, so erklärte Einsatzleiter Matthias Limper, wurde sowohl ein Innenangriff in der Scheune, als auch ein Löschangriff von der Drehleiter aus vorgenommen. Um auch von außen an den Brand heran kommen zu können, öffneten die Feuerwehrkameraden von der Drehleiter aus mit einem Einreißhaken die Dachpfannen am Holzdachstuhl der Scheune.

In der ersten Etage der Scheune war es laut Matthias Limper aus bislang noch ungeklärter Ursache zu einem Brand von Heu und Stroh gekommen. Im Verlauf des Einsatzes, als der Löschzug aus Bad Berleburg und die Löschgruppe Raumland bereits vor Ort waren, wurden die Feuerwehren aus Dotzlar und Hemschlar noch zusätzlich angefordert, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Abwechselnd löschten die Kameraden im Innen- und Außenangriff die Glutnester ab.

Die Rinder und Kälber, die sich im unteren Teil der Scheune aufhielten, konnten während des Einsatzes in der Scheune verbleiben. Während des Feuerwehreinsatzes wurden die rund 50 Einsatzkräfte von Anwohnern der umliegenden Häuser sofort mit Kaffee und Getränken versorgt.

Im Anschluss an die rund zweistündigen Löscharbeiten kontrollierten die Feuerwehrleute den Bereich mit der Wärmebildkamera auf eventuell noch vorhandene Glutnester. Als die Temperaturen nicht mehr bedenklich waren und die Löscharbeiten abgeschlossen waren, wurde von der Drehleiter aus noch ein Schaumteppich vom Dachbereich aus aufgetragen, um letzte vielleicht doch noch glimmende Strohhalme durch ersticken aus zu machen. Gegen 09:00 Uhr rückte der Großteil der Feuerwehren wieder ab, die Löschgruppe Raumland erhielt weiterhin eine Brandwache vor Ort aufrecht. Der Rettungsdienst, der zur Absicherung der Feuerwehrkräfte vor Ort war, brauchte glücklicherweise nicht einzugreifen.

Die Ermittlungen zur Brandursache hat noch am Montagmorgen die Kriminalpolizei aus Bad Berleburg aufgenommen. Rein äußerlich entstand bis auf das Öffnen der Dachhaut kein Schaden am Gebäude. Wie hoch die Schadenshöhe ist, konnte am Montag noch nicht gesagt werden.

Zuletzt bearbeitet am Montag, 20. Februar 2023 11:21

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