KASSEL. Die Feuerwehr Kassel rettete bei einem Wohnungsbrand am frühen Donnerstagmorgen (26. Januar 2023) in der Erzbergerstraße mehrere Bewohner aus dem Gebäude und verhinderte durch ihren schnellen und gezielten Einsatz einen Vollbrand des kompletten Dachgeschosses. Zwei Bewohner wurden verletzt, eine Wohnung im Dachgeschoss brannte komplett aus.
Gegen 2.15 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Kassel über den Notruf 112 die Meldung über einen Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Erzbergerstraße im Kasseler Stadtteil Nord-Holland. Daraufhin wurde umgehend der Löschzug der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Wolfsanger alarmiert.
An der Einsatzstelle angekommen bestätigte sich die Lage, eine Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses stand in Vollbrand und der Brand drohte unmittelbar auf das Gesamte Dachgeschoss überzugreifen. Mehrere Bewohner machten sich am Fenster bemerkbar, da ihnen durch ein verrauchten Treppenraum der Fluchtweg abgeschnitten war. Die Feuerwehr leitete unmittelbar die Menschenrettung ein.
Ein Bewohner wurde über die Drehleiter der Feuerwehr gerettet, weitere über den Treppenraum. Parallel wurde durch einen Trupp unter Atemschutz die Brandbekämpfung eingeleitet, wodurch das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Umfangreiche Nachlöscharbeiten waren die Folge, wodurch insgesamt fünf Trupps unter Atemschutz im Einsatz waren. Zwei Bewohner des Hauses wurden durch den Brand verletzt, durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die betroffene Dachgeschosswohnung brannte aus, durch den schnellen und gezielten Einsatz der Feuerwehr konnte aber ein Übergreifen auf das komplette Geschoss verhindert werden. Während der Dauer des Einsatzes konnten die Bewohner des Gebäudes in der benachbarten Rettungswache des ASB Kassel-Nordhessen untergebracht werden.
Die Kriminalpolizei hat noch im Laufe der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird von den Beamten auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
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