MARSBERG. Ein Wohnungsbrand in Marsberg hat am Abend des 13. Oktober zu einem Großaufgebot an Rettungskräften geführt. Im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses war es zu einem größeren Brand gekommen. Mit dem Alarmstichwort "Menschenleben in Gefahr" rückten Einsatzkräfte aus fünf Standorten an. Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die Hausbewohner schon vom Rettungsdienst in Sicherheit gebracht worden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Gegen 18.30 Uhr wurden die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho und Westheim alarmiert. Ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr wurde gemeldet. Tatsächlich war schon aus der Distanz eine starke Rauchentwicklung erkennbar - vor Ort stellte sich ein Brand in einer Küche im ersten Obergeschoss heraus. Durch den Rettungsdienst konnten die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt 20 betroffene Personen wurden in eine naheliegende Gaststätte gebracht und dort vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und untersucht. Wie sich schnell herausstellte, war niemand verletzt worden.
Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Unter Atemschutz drangen mehrere Trupps in die Wohnung ein. Es stellte sich heraus, dass ein Kühlschrank in der Küche den Brand vermutlich ausgelöst hatte. Das Feuer war schnell gelöscht, allerdings musste noch das Brandgut aus der Wohnung entfernt und abgelöscht werden. Auch ein Teil Deckenvertäfelung in der Wohnung musste entfernt werden. Ebenso wurde das Haus belüftet und die Rauchgaskonzentration mit Messgeräten überprüft. Hierbei wurde festgestellt, dass das Haus zunächst nicht mehr bewohnbar ist. Daher wurde das Ordnungsamt hinzugezogen, um eine Unterkunft für die Bewohner zu organisieren.
Auch der Energieversorger war vor Ort, der das Haus komplett stromlos schaltete. Eine Sperrung der nahe gelegenen Bahnstrecke war nicht erforderlich, die Hauptstraße in Marsberg war aber etwa zwei Stunden komplett gesperrt. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.
Unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Hinzu kommen die Besatzungen von drei Fahrzeugen des Rettungsdienstes sowie Personal von Polizei, Ordnungsamt und Energieversorger.
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