Schüsse bei Hochzeitskorso sorgen für Polizeieinsatz in Kassel

Montag, 07. März 2022 17:37 geschrieben von  Christopher Rohde
Mehrere aus Schreckschusswaffen abgefeuerte Schüsse bei einem Hochzeitskorso sorgten am Samstagnachmittag in der Kasseler Nordstadt für einen Polizeieinsatz. Mehrere aus Schreckschusswaffen abgefeuerte Schüsse bei einem Hochzeitskorso sorgten am Samstagnachmittag in der Kasseler Nordstadt für einen Polizeieinsatz. Symbolbild: 112-magazin.de

KASSEL. Mehrere aus Schreckschusswaffen abgefeuerte Schüsse bei einem Hochzeitskorso sorgten am Samstagnachmittag in der Kasseler Nordstadt für einen Polizeieinsatz.

Gegen 16.20 Uhr hatten besorgte Anwohner über den Notruf 110 gemeldet, dass in der Holländischen Straße aus dem Fenster eines fahrenden Autos in die Luft geschossen worden war. Sofort eilten zahlreiche Streifen der Kasseler Polizei in die Holländische Straße, wo sie fünf stadteinwärts fahrende Fahrzeuge mit Hochzeitsgästen ausmachen konnten und die Fahrzeuge stoppten. Im Unklaren darüber, ob es sich um scharfe Waffen handelt, näherten sich die Polizisten unter größtmöglicher Eigensicherung an. Für die anschließende Kontrolle zeigten die angehaltenen Hochzeitsgäste kein Verständnis - im Fußraum eines weißen Audi fanden die Polizisten schließlich zwei Schreckschusswaffen sowie Munition, die sie sicherstellten.

Der mutmaßliche Schütze gab sich unter den vier Insassen des Audi - drei 19, 23 und 46 Jahre alte Männer und eine 27-jährige Frau aus Kassel - nicht zu erkennen. Alle Beteiligten verhielten sich unkooperativ. Da das Führen von Schreckschusswaffen in der Öffentlichkeit ohne den Besitz eines kleinen Waffenscheins eine Straftat darstellt, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden kann, leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Das Schießen mit solchen Waffen außerhalb von Schießstätten ist darüber hinaus nach dem Waffengesetz grundsätzlich verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann.

Die Ermittlungen, welcher der vier Insassen die Schüsse abgegeben hat, dauern an. (ots/r)

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