MARSBERG. Großeinsatz für mehrere Feuerwehren aus dem Marsberger Stadtgebiet - Am frühen Nachmittag des 7. August wurden der Löschzug Marsberg sowie die Löschgruppen aus Obermarsberg, Erlinghausen und Westheim zu einem Brandeinsatz alarmiert.
Gemeldet war ein Kellerbrand in einem Wohnhaus mit Menschenleben in Gefahr. Die Einsatzstelle befand sich in einer kleinen Siedlung außerhalb, zwischen Marsberg und Westheim. Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die beiden Bewohnerinnen des Hauses bereits aus dem Gebäude heraus und konnten zügig dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Rettungsdienst versorgte und untersuchte die beiden Personen und einen zu Hilfe gekommenen Nachbarn, alle blieben aber unverletzt. Der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestätigte sich nicht, niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehr konnte sich somit auf die Brandbekämpfung in dem Keller konzentrieren. Vermutlich in der Waschküche war es zu einem Feuer mit starker Rauch- und Hitzeentwicklung gekommen. Da der Kellereingang offen stand, konnte der Brandherd trotz der starken Rauchentwicklung schnell lokalisiert werden. Ein Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer mit einem C-Strahlrohr schnell löschen. Mit einer Wärmebildkamera erfolgte sodann die Kontrolle des Kellers auf weitere Brandherde. Durch den Brandrauch wurde nicht nur der Keller, sondern auch das gesamte Haus verraucht. Mit Hochdrucklüftern wurde das Gebäude nach Abschluss der Brandbekämpfung gelüftet. Anschließend wurde mit Messgeräten die Schadstoffkonzentration im Innern des Kellers und der Wohnräume überprüft. Hierzu mussten mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgehen. Die Bewohnerinnen konnten nach Abschluss der Löscharbeiten nicht in ihr Haus zurückkehren. Sie kamen bei Nachbarn unter. Knapp 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit 10 Fahrzeugen unter der Leitung des stv. Löschzugführers Frank Steker im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei rückte ebenfalls mit zwei Streifenwagen an und begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache. Ein herzlicher Dank gilt den helfenden Nachbarn, die sich nicht nur um die beiden Bewohnerinnen kümmerten, sondern auch die Einsatzkräfte mit gekühlten Getränken versorgten. (Frank Steker)
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