MEERHOF. Am Samstagnachmittag kam es gegen 13.40 Uhr zu einem Unfall im Windpark Meerhof - ein Autokran geriet mit seinem Ausleger in eine Hochspannungsleitung. Eine Leitung riss ab und fiel zu Boden, weitere Leitungen wurden beschädigt und blieben zum Teil an dem Ausleger des Krans hängen. Der Fahrer des mobilen Krans blieb bei dem Unfall unverletzt.
Die Feuerwehren aus Meerhof, Essentho, Oesdorf sowie der Einsatzleitwagen und die Drehleiter aus Marsberg waren im Einsatz. Die Feuerwehr sperrte den Bereich um die Unfallstelle weiträumig ab. Da es sich um eine 100.000 Volt Leitung handelte, bestand im Umfeld des Krans die Gefahr eines sogenannten Spannungstrichters. Hierbei kann es in einem großen Bereich um die am Boden liegenden Stromleitungen zu lebensgefährlichen Stromspannungen kommen.
Da mehrere Leitungen betroffen waren, mussten erst die zuständigen Stromversorger ermittelt werden. Nachdem die zuständigen Energieversorger die Leitungen abgeschaltet und geerdet hatten, sperrte die Feuerwehr die Zufahrtsstraßen zu der Unfallstelle mit Warnschildern ab, ein Sicherheitsdienst wurde durch den Energieversorger beauftragt die Sperrungen zu überwachen.
Die gerissene Stromleitung kann erst in der nächsten Woche repariert werden. Der Autokran, an dem gleich mehrere Reifen durch den Unfall geplatzt waren, blieb vor Ort stehen. Über einen Notbetrieb konnten der Kranausleger eingefahren und aus den übrigen Leitungen befreit werden. Die 45 Feuerwehrleute waren unter der Leitung des Wehrleiters Josef Straub fast fünf Stunden im Einsatz.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen, sie schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro. (Feuerwehr Marsberg)
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