OLSBERG. Bange Momente für einen Triebwagenführer und die hinzu gerufenen Rettungskräfte: Nach der befürchteten Kollision des Zugs mit einem Menschen auf der Bahnstrecke zwischen Olsberg und Brilon-Wald fanden die alarmierten Feuerwehrleute zum Glück "nur" ein totes Reh.
Der Lokführer hatte nach Auskunft von Polizeisprecher Ludger Rath am späten Mittwochnachmittag in der Dunkelheit auf der Fahrt von Olsberg nach Brilon-Wald im Waldstück zwischen Gierskopp und Elleringhausen "etwas" mit dem Schienenfahrzeug erfasst. Nach dem Anhalten habe der Triebwagenführer an der Front Blutspuren entdeckt, sagte Rath auf Anfrage von 112-magazin.de. Daher habe er befürchtet, einen Menschen überfahren zu haben, und verständigte die Polizei.
Zur Absuche der gesperrten Strecke wurde gegen 17.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte gaben schließlich Entwarnung: Nicht ein Mensch, sondern ein Stück Wild war vom Zug erfasst worden. Das Reh bezahlte den Ausflug auf die Gleise mit dem Leben. Die Bahnstrecke wurde den Angaben zufolge gegen 18 Uhr wieder freigegeben, nachdem Feuerwehrleute und Rettungsdienst abgerückt waren. Im Zug war niemand durch den Vorfall verletzt worden.
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