BAD AROLSEN. Ein vermisstes Rind ist am Sonntag wieder aufgetaucht - leider am falschen Ort, das Tier wurde von einem Triebwagen der Kurhessenbahn erfasst und kam unter die Räder.
Um 7.45 Uhr wurde von einer Gruppe Wanderer die Polizei über eine Kuh informiert, die auf den Gleisen zwischen der Gaststätte Fischhaus und den Aussiedlerhöfen bei Wetterburg unterwegs war. Um 8.15 Uhr erreichte den THW-Ortsverband Korbach die Alarmmeldung über die Leitstelle Waldeck-Frankenberg, dass ein Rind von einem Triebwagen erfasst worden sei und nach einer Notbremsung durch den Lokführer technische Hilfe benötigt werde.
Nach Angaben der Polizei war das Rind wieder umgekehrt und war über die Schienen zurück nach Helsen gelaufen. Im Bereich "Am Mühlenweg" war das Tier im Kurvenbereich vom Zug erfasst worden und war auf der Stelle tot. Nach der Erkundung durch Einsatzleiter Dirk Gernand vom THW Korbach, wurden die Fahrgäste evakuiert und zum etwa 100 Meter entfernten Bahnübergang gebracht; von dort wurden die Fahrgäste, auf Veranlassung vom Notfallmanagement der Kurhessenbahn, mit Taxis weitertransportiert.
Um 8.50 Uhr konnte mit der Bergung des Rindes begonnen werden. Unterstützt wurden die 13 Einsatzkräfte von einem Landwirt mit seinem Weidemann Hoftrac. Freigegeben wurde die Strecke für den Schienenverkehr um 10.40 Uhr, bestätigte Einsatzleiter Dirk Gernand.
Die Beschädigungen an dem Triebwagen hielten sich in Grenzen und wurden nach Rückführung des Treibwagens in der Instandsetzungshalle Korbach repariert. (112-magazin)
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