VOLKMARSEN. Ein Betrunkener (21) ist vermutlich am Steuer eingeschlafen und hat einen Unfall mit fünf Verletzten ausgelöst.
Der Unfall, der am Sonntagmorgen gegen 5.15 Uhr auf dem Külter Weg zwischen Volkmarsen und Külte passierte, löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus: Insgesamt waren zwei Notärzte, der Leitende Notarzt Dr. Ecke Tammen, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Besatzungen von fünf Rettungswagen aus Bad Arolsen, Warburg, Wolfhagen und Bad Emstal, rund 40 Feuerwehrleute aus Volkmarsen und Külte sowie zwei Streifen der Bad Arolser Polizei im Einsatz.
Nach Angaben der Polizei waren fünf junge Leute im Alter zwischen 20 und 22 Jahren auf dem Heimweg von einem Diskobesuch in Kassel nach Külte und Herbsen. Auf dem ausgebauten Feldweg von Volkmarsen in Richtung Külte kam der 21 Jahre alter Fahrer des Renault Clio nach rechts von der Strecke ab, durchfuhr einen Graben zwischen einem Brückengeländer und einem Baum hindurch und prallte schließlich in Höhe einer Pumpstation frontal gegen einen Wasserdurchlass. Dabei zogen sich die vier jungen Männer und ihre 22 Jahre alte Begleiterin teils schwere Verletzungen zu. Die 22-Jährige kletterte nach dem Aufprall aus dem total zerstörten Renault und lief zu einem Bauernhof in der Nähe, um Hilfe zu holen.
Fahrzeugdach mit Rettungsschere abgetrennt
Um den am schwersten verletzten 20 Jahre jungen Beifahrer aus dem Wagen zu befreien, forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr an. Die Kameraden unter Leitung von Stadtbrandinspektor Eberhard Henkelmann trennten das Fahrzeugdach mit der Rettungsschere ab und unterstützten die Mediziner beim Befreien des 20-Jährigen. Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle brachten die Rettungsassistenten die Verletzten in die Kliniken von Warburg, Bad Arolsen und Wolfhagen. Alle Insassen seien angegurtet gewesen, so die Polizei. Dies sei der Grund dafür, dass der Unfall nicht noch weit schlimmere Folgen hatte.
Mindestens drei der fünf jungen Leute waren den Angaben zufolge alkoholisiert - darunter auch der Fahrer. Die Polizei zog seinen Führerschein ein und ordnete eine Blutentnahme an. Ein Atemalkoholtest an der Unfallstelle hatte zuvor den Verdacht der Beamten bestätigt. Über die Ursache des Unfalls sagte ein Polizist, der Fahrer sei möglicherweise eingeschlafen und von der Fahrbahn abgekommen.
An dem Kleinwagen entstand Totalschaden, den die Ermittler mit rund 3000 Euro bezifferten.