DIEMELSTADT/MARSBERG. Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der A 44 haben am Montag eine RTW-Besatzung aus Bad Arolsen sowie die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen die westfälischen Einsatzkräfte unterstützt. Auch der Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 war im Einsatz.
Ein 33 Jahre alter Autofahrer aus den Niederlanden befuhr gegen 16 Uhr mit seiner 25-jährigen Ehefrau die A 44 in Fahrtrichtung Dortmund in einem dreispurigen Streckenabschnitt zwischen den Abfahrten Marsberg und Meerhof. Mit seinem Peugeot zog das Ehepaar einen Anhänger, auf dem unter anderem eine Gartenfräse transportiert wurde. Als der 33-Jährige am Steuer laut Autobahnpolizei zum Überholen anderer Fahrzeuge von der rechten auf die mittlere Spur wechselte, übersah der Mann offenbar einen nachfolgenden Pick-Up. Dessen 59 Jahre alter Fahrer aus Nordhorn konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte gegen den Anhänger.
Anhänger reißt von Zugfahrzeug ab, Pick-Up kippt auf die Seite
Durch den Zusammenstoß riss der Anhänger vom Zugfahrzeug ab und schleuderte auf die linke Fahrspur. Der Peugeot wurde schwer beschädigt und schleuderte auf die rechte Fahrspur zurück. Der Pick-Up kippte auf die Seite und blieb quer auf der linken Fahrspur liegen. Die Ladung des Anhänger und zahlreiche Trümmerteile verteilten sich auf allen Fahrspuren, die A 44 war in Richtung Dortmund voll gesperrt, es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau.
Die 25-jährige Niederländerin erlitt schwere Verletzungen. Ihr Ehemann kam mit Schnittverletzungen davon, der Pick-Up-Fahrer wurde nach einer Untersuchung im Krankenhaus als unverletzt entlassen. Zur Versorgung und zum Transport in Kliniken waren ein bodengebundener Notarzt, drei Rettungswagen und der Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 im Einsatz. Die orangefarbene Maschine war auf der Autobahn gelandet. Die Luftretter hoben gegen 17.20 Uhr wieder in Richtung Kassel ab und lieferten die Niederländerin in eine Klinik ein.
Die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen waren ebenfalls im Einsatz. Die Wehren waren nach eigenen Angaben ursprünglich zur Beseitigung einer Ölspur alarmiert worden. Die Brandschützer sicherten die Unfallstelle ab, sammelten Trümmerteile und die vom Anhänger gestürzte Ladung ein, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und klemmten die Batterien der beiden beteiligten Fahrzeuge ab.
Keine Rettungsgasse gebildet: Anfahrt der Rettungskräfte behindert
Einsatzleiter Florian Kistner, der in Rhoden das Amt des Wehrführers bekleidet, beklagte am Abend gegenüber 112-magazin.de, dass die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer keine Rettungsgasse gebildet und es so den Einsatzkräften erheblich erschwert hätten, zügig zur Unfallstelle zu gelangen. Dies habe man auch bei vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit immer wieder festgestellt.
Die Autobahnpolizei gab den Gesamtschaden mit 24.000 Euro an - an den beteiligten Autos und dem Anhänger war jeweils Totalschaden entstanden. Außerdem hatten Trümmerteile einen Lkw getroffen, der Brummi war aber weiterhin fahrbereit. Um 17.30 Uhr gab die Polizei zunächst eine Fahrspur frei, um 18 Uhr hoben die Beamten auch die Sperrung der beiden anderen Fahrstreifen auf.
Links:
Feuerwehr Rhoden
Rettungshubschrauber Christoph 7
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