HERINGHAUSEN/HELMINGHAUSEN. Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Diemelseerandstraße ist eine 41 Jahre alte Motorradfahrerin mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Kassel geflogen worden. Der am Unfall beteiligte Autofahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Die Strecke war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten etwa zwei Stunden lang voll gesperrt.
Ersten Erkenntnissen zufolge befuhr die Motorradfahrerin gegen 14.20 Uhr die Randstraße aus Richtung Heringhausen kommend in Richtung Diemeltalsperre. In einer Rechtskurve der L 912 geriet die Frau mit ihrer Maschine aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenspur, wo das Motorrad mit dem entgegen kommenden VW Golf eines 59 Jahre alten Mannes aus Büren zusammenstieß. Die Frau prallte zunächst gegen die Windschutzscheibe und wurde anschließend über das Auto geschleudert. Sie erlitt bei dem Zusammenstoß lebensgefährliche Verletzungen, für sie forderte der eingesetzte Korbacher Notarzt einen Rettungshubschrauber an. Der Pilot der Kasseler Maschine Christoph 7 landete auf der anderen Seite der Talsperre mitten auf einer kleinen Kreuzung.
Nach gemeinsamer Versorgung der bodengebundenen Kräfte sowie der Hubschrauber-Notärztin und des Rettungsassistenten von Christoph 7 flogen die Luftretter die 41-Jährige in eine Spezialklinik nach Kassel. Der Autofahrer wurde leicht verletzt und kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Er konnte nach ambulanter Behandlung aber wieder entlassen werden.
An der Unfallstelle waren neben den Rettungskräften und einer Streife der Marsberger Polizei auch die Feuerwehr Heringhausen im Einsatz. Zwei Brandschützer, die sich zur Unfallzeit gerade am Gerätehaus aufhielten, eilten als Ersthelfer zur Unfallstelle und sicherten diese auch ab. Später streuten die Feuerwehrleute ausgelaufene Betriebsstoffe ab und unterstützten die Bergungsarbeiten.
Beide Fahrzeuge wurden so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Den Sachschaden gab Polizeisprecher Stefan Trelle am Abend mit 11.500 Euro an. Die Diemelseerandstraße war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten rund zwei Stunden voll gesperrt.
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