DALWIGKSTHAL. Eine 29 Jahre alte Autofahrerin ist am Mittwoch zwischen Rhadern und Dalwigksthal in den Gegenverkehr geschleudert und mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Dabei zog sich die junge Frau aus Korbach schwere Verletzungen zu und wurde in ihrem Mazda Kombi eingeklemmt.
Rund 25 Feuerwehrleute aus Rhadern, Dalwigksthal und Goddelsheim rückten zur Unfallstelle auf der L 3076 aus, ebenso die Frankenberger Notärztin und die Besatzungen zweier Rettungswagen sowie die Lichtenfelser "Helfer vor Ort" des DRK. Mit hydraulischem Gerät befreiten die Brandschützer die Fahrerin, die im Fußraum an den Pedalen eingeklemmt war. Die Feuerwehrleute trennten mit der Rettungsschere das Fahrzeugdach ab und setzten Rettungszylinder ein, um den Vorderwagen nach vorn und somit von der Fahrerin weg zu pressen.
Durch das Fahrzeug-Heck befreit
Die Helfer hoben die Schwerverletzte schließlich nach hinten aus dem Kombi heraus und brachten sie zum Rettungswagen. Der 57 Jahre alte Fahrer des Lastwagens eines Korbacher Baufachhandels blieb unverletzt, er klagte aber über Übelkeit. Rettungsassistenten brachten den Korbacher vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Der Lkw-Fahrer war am Mittwochmorgen auf Auslieferungsfahrt in Lichtenfels unterwegs. Gegen 10.15 Uhr befuhr er mit mäßigem Tempo die ansteigende Strecke von Dalwigksthal in Richtung Rhadern. Kurz hinter den Serpentinen in einer für ihn langgezogenen Linkskurve kam es zu dem Zusammenstoß. "Ich konnte nichts mehr machen, ich habe ja schon fast gestanden, als es passierte", sagte der Mann gegenüber 112-magazin.de. Nach der Kollision sei der Mazda in den Graben geschleudert. Er und eine Zeugin hätten sich sofort um die verletzte Frau gekümmert, Hilfe holen per Telefon war ihnen aber zunächst nicht möglich. "Hier haben Sie keinen Handy-Empfang", erklärte die Zeugin. Erst eine hinzukommende Taxifahrerin habe über ihre Zentrale Hilfe rufen können.
Hervorragende Ladungssicherung am Lkw
Am Lkw zeigte sich nach dem Zusammenstoß, wie wichtig eine gute Ladungssicherung ist: Nicht ein einziges Teil der transportierten Baustoffe stürzte durch die Kollision von der Ladefläche - Aluprofile oder andere Gegenstände hätten leicht zu wahren Geschossen werden und andere Fahrzeuge treffen können.
Ursache: Nicht angepasstes Tempo auf Glätte
Als Unfallursache dürfte nicht angepasstes Tempo auf winterglatter Straße in Frage kommen. Sowohl der Lkw-Fahrer als auch eine nachfolgende Autofahrerin gaben an, die 29-Jährige sei in einer Kurve auf leicht abschüssiger Strecke bereits schleudernd auf den Lkw zugekommen. Beide Fahrzeuge mussten geborgen werden, zur Schadenshöhe lagen an der Unfallstelle keine Angaben vor.
Alarmiert worden zu dem Verkehrsunfall war auch die Frankenberger Feuerwehr, weil tagsüber die Einsatzbereitschaft in kleineren Städten und Gemeinden nicht immer gewährleistet ist. Als sich jedoch abzeichnete, dass genügend Lichtenfelser Kameraden zur Stelle waren, brachen die Frankenberger Feuerwehrleute die Alarmfahrt ab. Der Einsatz bei dem Verkehrsunfall war der erste für Klaus Debus aus Rhadern in seinem neuen Amt als Lichtenfelser Stadtbrandinspektor.
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