Vermeintliche PC-Hilfe am Telefon teurer Betrug

Mittwoch, 06. März 2013 16:55 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Betrüger, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben, bieten derzeit im Landkreis telefonisch ihre Hilfe bei der Behebung vermeintlicher Sicherheitslücken an. Dafür fordern sie horrende Summen - und spielen den arglosen PC-Nutzern auch noch eine Schadsoftware auf.

Bei der Kriminalpolizei wurden nach Angaben ihres Sprechers Volker König in den vergangenen Tagen Fälle bekannt, die zu einem enormen Schaden führen können. Die Masche funktioniert folgendermaßen: Die Betrüger rufen willkürlich ihre Opfer an und geben sich als autorisierte Mitarbeiter von Microsoft aus und weisen auf Sicherheitslücken im Computersystem hin. Sie bieten meist in englischer Sprache eine kostenlose Systemüberprüfung des Computers an und verlangen einen sogenannten Remote-Zugriff (Fernzugriff) auf den Rechner, um die Systemprüfung schneller durchführen zu können. "Sehr schnell werden dann vermeintliche Sicherheitslücken festgestellt, die nur mit einer zu erwerbenden Software geschlossen werden können", schilderte König den weiteren Ablauf. Solche Softwarepakete werden für einige hundert Euro angeboten, die Aufspielung erfolgt sofort online. Die Bezahlung wird über die Preisgabe von Kreditkartendaten abgewickelt.

Tatsächlich handelt es sich aber gar nicht um autorisierte Mitarbeiter von Microsoft. Es wird auch keine Sicherheitssoftware auf den PC aufgespielt, sondern Schadsoftware. Dadurch können nicht nur persönlichen Daten zerstört werden. Schlimmer noch, es können auch Trojaner aufgespielt werden, die Passwörter und Kontodaten auslesen. Nicht zuletzt werden die genannten Kreditkartendaten missbräuchlich eingesetzt.

Die Polizei rät, besondere Vorsicht bei unangeforderten Angeboten, Diensten und Leistungen walten zu lassen. Laut König solle man sich die angezeigte Telefonnummer des Anrufers notieren, telefonische Angebote schriftlich verlangen und Unbekannten keinerlei Konto- oder Kreditkartendaten nennen. Außerdem solle man niemals einen Remote-Zugriff von außen zulassen, wenn man den Nutzer nicht kennt.

{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 14. März 2013 09:57

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige