Schockanrufe und falsche Bankmitarbeiter – Warnung

Freitag, 26. September 2025 15:13 geschrieben von  Michael Fränkel
In den letzten Tagen häuften sich Anrufe falscher Polizisten, vor allem in Korbach nach aktuellem Stand keine Übergaben. In den letzten Tagen häuften sich Anrufe falscher Polizisten, vor allem in Korbach nach aktuellem Stand keine Übergaben. Symbolbild: Michael Fränkel / 112-magazin.de

WALDECK FRANKENBERG. Betrüger treten mit Schockanrufen und als falsche Bankmitarbeiter auf; die Polizei warnt vor aktuellen Maschen und bittet um besondere Vorsicht.

Aktuelle Fälle
Am Mittwoch, 24. September, zwischen 14 und 17 Uhr erschien in Frankenberg ein Unbekannter unangekündigt bei einer Seniorin und gab sich als Mitarbeiter der Sparkasse aus. Unter dem Vorwand, Bargeld und Schmuck auf Echtheit zu prüfen und „zu versichern“, ließ er sich die Wertsachen zeigen, übergab sie einem zweiten Täter und beide verschwanden. Nach ersten Angaben liegt der Schaden im fünfstelligen Bereich.

Schockanruf gescheitert
Am Donnerstag, 25. September, versuchten Täter in Dodenhausen per Schockanruf mehr als 10.000 Euro zu ergaunern. Vorgeblich habe der Sohn der Seniorin jemanden überfahren und es sei eine Kaution fällig. Die Schwiegertochter durchschaute die Masche – ein finanzieller Schaden entstand nicht.

Weitere Meldungen
In den vergangenen Tagen gingen zudem vermehrt Anrufe ein, in denen sich Täter als Polizeibeamte ausgaben und die angebliche „Sicherung“ von Geld und Wertsachen ankündigten – vor allem im Bereich Korbach. Nach bisherigen Erkenntnissen fiel niemand darauf herein.

Prävention – so schützen Sie sich

  • Keine Fremden in die Wohnung lassen, insbesondere ohne vorherige Ankündigung.

  • Polizei und Banken fragen nie am Telefon nach Kontodaten, fordern nie zu Überweisungen oder Barabhebungen auf.

  • Die „echte“ Polizei erkundigt sich nicht nach Bargeld/Wertsachen im Haus und nimmt nichts „zur Sicherung“ entgegen.

  • Am Telefon keine Details zu finanziellen oder familiären Verhältnissen preisgeben.

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: auflegen, in Ruhe Rücksprache mit Angehörigen/Vertrauenspersonen halten.

  • Verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden – unter Telefonnummer 110 (nach kurzer Wartezeit neu wählen, falls zuvor telefoniert wurde).

  • Sprechen Sie mit gefährdeten Angehörigen über diese Betrugsmaschen.

Hinweise zu verdächtigen Vorfällen nimmt die Polizei jederzeit unter Telefonnummer 110 entgegen. (ots/r)

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