RHODEN. Schwere Verletzungen haben vier junge Leute bei einem schweren Verkehrsunfall am frühen Sonntagmorgen zwischen Neudorf und Rhoden erlitten. Feuerwehrleute mussten drei der Insassen mit hydraulischem Gerät aus dem völlig zersörten Skoda befreien.
Die drei Männer und eine junge Frau im Alter zwischen 18 und 25 Jahren waren nach ersten Informationen gegen 3.15 Uhr mit einer Skoda Octavia Limousine aus Richtung Neudorf kommend auf der Kreisstraße 83 in Richtung Rhoden unterwegs. In einer Linkskurve verlor der 25 Jahre alte Fahrer aus Diemelstadt die Kontrolle über den Wagen - offenbar durch nicht angepasstes Tempo auf winterglatter Fahrbahn. Der Skoda geriet ins Schleudern, drehte sich, kam von der Straße ab und prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum.
Die Leitstelle alarmierte die Besatzungen mehrerer Rettungswagen, die Notärzte aus Bad Arolsen, Warburg und Marsberg, den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und die Feuerwehren aus Rhoden, Wrexen und Neudorf, die mit mehr als 40 Einsatzkräften ausrückten. Die Brandschützer nahmen zwei Rüstsätze vor, um die insgesamt drei eingeklemmten Insassen zu befreien. "Wir sind froh, dass alle raus sind und alle leben", sagte Einsatzleiter Florian Kistner (Rhoden) nach der langwierigen und kräftezehrenden Befreiung der Schwerverletzten. Der Wagen war völlig deformiert und stand zudem an einer Böschung. Die Brandschützer sicherten den Skoda gegen ein Abrutschen.
Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle lieferten die RTW-Besatzungen zwei der Verletzten ins Klinikum nach Kassel ein, die beiden anderen wurden in die Krankenhäuser von Warburg und Marsberg gebracht. Lebensgefahr besteht trotz schwerer Verletzungen nach ersten Erkenntnissen nicht. "Es ist ein Wunder, dass alle lebend rausgekommen sind", sagte Feuerwehrsprecherin Steffi Tepel an der Unfallstelle gegenüber 112-magazin.de. Anfangs stand an der Unfallstelle nicht fest, ob eventuell noch eine weitere Person in dem Wagen gesessen haben könnte und - zum Beispiel im Schockzustand - davon gelaufen war. Dies war aber nicht der Fall.
Ob Alkohol im Spiel war, stand am frühen Morgen zunächst nicht fest. Beim Fahrer sei eine Blutentnahme angeordnet worden, sagte eine Polizeibeamtin. Einen Blick warfen die Beamten auch auf die Reifen des Wagens. Es seien Winterreifen montiert gewesen, deren Profiltiefe den gesetzlichen Anforderungen gerade noch genügten, sagte ein Polizist.
Nach Einschätzung der Einsatzkräfte können alle Fahrzeuginsassen heute noch einmal Geburtstag feiern. Für den hinten rechts sitzenden jungen Mann traf das am Sonntag aber ohnehin zu - er wurde am Unfalltag 25 Jahre alt.
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