RHADERN. Großes Glück im Unglück hatte am Samstag ein 19 Jahre alter Autofahrer aus einem Lichtenfelser Stadtteil, als er zwischen Rhadern und Goddelsheim von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Nach Einschätzung der Rettungskräfte hätte der junge Mann durchaus tödliche Verletzungen erleiden können - kam aber mit Prellungen und einem Schock davon.
Der 19-Jährige befuhr gegen 9.50 Uhr die Landesstraße 3076 aus Richtung Sachsenberg kommend in Richtung Korbach. Wenige hundert Meter hinter dem Ortsausgang von Rhadern verlor er die Kontrolle über seinen Fiat Bravo - durch überhöhtes Tempo, wie der Lichtenfelser später der Polizei gegenüber angab.
Der Wagen schleuderte über die Gegenspur und durch den Graben, prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum, drehte sich und blieb völlig zerstört im Graben liegen. Der Baum hatte sich weit in den Fahrgastraum hineingedrückt, trotzdem zog sich der offenbar nicht angeschnallte Fahrer nur leichte Blessuren zu. Weil sich die Türen des Autos nicht mehr öffnen ließen, alarmierte die Leitstelle neben Notarzt, RTW-Besatzung und "Helfern vor Ort" des DRK auch die Feuerwehren aus Rhadern, Goddelsheim und Korbach zur technischen Hilfeleistung.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute hatten Ersthelfer den Fahrer aber bereits durch ein Fenster aus dem zerstörten Auto befreit. "Viel Platz war da nicht mehr", sagte Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter Herbert Knipp mit Blick auf die starke Verformung des Wagens auf der Fahrerseite. Der Mann am Steuer habe nach seiner Einschätzung großes Glück gehabt. Ihr hydraulisches Rettungsgerät brauchten die Feuerwehren nicht einzusetzen, die Kameraden aus Korbach brachen die Einsatzfahrt ab.
Rettungskräfte versorgten den 19-Jährigen und lieferten ihn vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus ein. Die Goddelsheimer Brandschützer rückten wieder ab, die Kameraden aus Rhadern säuberten die Straße und führten den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. Der Schaden am Auto beläuft sich auf rund 1000 Euro.
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