FRANKENBERG. Eine 67 Jahre alte Autofahrerin ist am Dienstagvormittag am Frankenberger Ortseingang mit einem entgegenkommenden Linienbus kollidiert. Die Frau aus Allendorf erlitt schwere Verletzungen und wurde von der Feuerwehr aus dem Auto befreit. Der Rettungshubschrauber Christoph 7 wurde als Notarztzubringer angefordert.
Der 41 Jahre alte Busfahrer kam ebenso wie die etwa zehn Fahrgäste mit dem Schrecken davon. Die mutmaßliche Unfallverursacherin wurde mit dem Rettungswagen ins Frankenberger Kreiskrankenhaus eingeliefert. Für den weiteren Transport der Buspassagiere forderte das betroffene Unternehmen einen Ersatzbus an. Die L 3076 blieb im Bereich der Unfallstelle für etwa eine Stunde voll gesperrt.
Nach Angaben der Polizei befuhr die Allendorferin gegen 10.45 Uhr die Strecke von Röddenau in Richtung Frankenberg. Kurz vor dem Ortseingang kam die Golffahrerin aus noch ungeklärten Gründen ausgangs einer Rechtskurve nach links von ihrer Fahrspur ab. Auf der Gegenspur rammte sie den entgegenkommenden Bus. Der Golf schleuderte herum und blieb mitten auf der Straße stehen. Weil die Fahrertür des Wagens sich nicht mehr öffnen ließ, rückte neben den Besatzungen mehrerer Rettungswagen auch die Frankenberger Feuerwehr zur Unfallstelle aus. Die
15 Kameraden unter Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Martin Trost nahmen hydraulisches Rettungsgerät vor und entfernten die Tür, so dass die Rettungskräfte die schwer verletzte Fahrerin aus dem Wagen heben konnten.
Wenige Minuten nach dem Unfall landete an der Unfallstelle auch der Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 - der Frankenberger Notarzt war wegen eines anderen Einsatzes nicht verfügbar. Die orangefarbene Maschine brachte daher einen Notarzt vom Kasseler Rot-Kreuz-Krankenhaus zur Einsatzstelle. Kurios: Der Pilot landete mit seiner Maschine ausgerechnet in der Bucht einer Bushaltestelle. Nachdem der Notarzt und die Besatzung des Rettungswagens die Frau im RTW erstversorgt hatten, brachten die Einsatzkräfte die 67-Jährige ins Kreiskrankenhaus. Weil der Notarzt des Helikopters die Patientin im Rettungswagen begleitete, flog der Pilot zum Krankenhaus und holte dort "seinen" Arzt wieder ab. Anschließend kehrten die Luftretter zurück nach Kassel. Für Christoph 7 war der Einsatz in Frankenberg bereits der zweite am Dienstag im Landkreis: Gegen 9 Uhr hatte die Crew einen Patienten im Edertal nach einem chirurgischen Notfall versorgt.
Die eingesetzten Feuerwehrleute reinigten nach Abschluss der Rettungs- und Bergungsarbeiten die Fahrbahn. Nach etwa einer Stunde war die Fahrbahn wieder frei. Den Schaden schätzte ein Polizist an der Unfallstelle auf rund 17.000 Euro.
Christoph 7 war erst am Samstag nach einem Verkehrsunfall bei Sachsenberg im Einsatz:
Frontal gegen Baum: Rettungshubschrauber (12.01.2013, mit Video und Fotos)
Immer wieder sind Busse an schweren Verkehrsunfällen beteiligt:
Unfälle: Ein Toter, sechs Schwerverletzte (14.09.2012, mit Video und Fotos)
Porsche kracht gegen Bus: Beifahrer stirbt (26.10.2012, mit Video und Fotos)
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