WEGA. Mit Hilfe der Feuerwehr-Drehleiter sind zwei in der Eder mit Kanus verunglückte Frauen und ein Kind gerettet worden. Riesiges Glück hatten zwei Frauen und ein Kind aus Bad Hönningen am Rhein: Kurz nach 16 Uhr kenterten sie mit einem ausgeliehenen Kanu an der Ederbrücke nahe Wega. Einsatzkräfte der Bad Wildunger Stützpunktfeuerwehr und aus Wega retteten das Trio unter Einsatz der Bad Wildunger Drehleiter.
Es hätte ein vergnüglicher Tag werden können. In Affoldern waren die zwei Kanus am Nachmittag zu einer Tour auf der Eder gestartet. "Ich saß mit Bekannten in dem vorweg fahrenden Kanu. Meine Frau, unsere sechs Jahre alte Tochter und eine Bekannte saßen in dem zweiten Kanu", gab der Vater des Kindes später der Polizei zu Protokoll. Die Besatzung des ersten Kanus hätte die Betonpfeiler der Ederbrücke problemlos umfahren können. "Die Strömung war an dieser Stelle aber sehr stark", erklärte der Familienvater.
Infolge der hohen Fließgeschwindigkeit sei das mit den zwei Frauen und dem Mädchen besetzte Kanu vor einem der Betonpfeiler gekentert und dann gesunken. Die drei Verunglückten konnten sich am Brückenpfeiler und dem Kanu bis zum Eintreffen der Rettungskräfte festhalten. Moralische Unterstützung erhielten sie von einem Mann, der mit seinem aufblasbaren Kanu zu den Verunglückten geppadelt war.
Feuerwehrmann mit Drehleiter in die Eder hinab gelassen
Zunächst wurde ein Feuerwehrangehöriger ausgerüstet mit Wasserrettungsanzug unter Einsatz der Drehleiter mit Korb mit Rollgliss und Schleifkorbtrage zu den gekenterten Personen herab gelassen. Anschließend wurden alle verunfallten Personen über die Drehleiter mit Rollgliss und Schleifkorbtrage auf die Brücke hochgezogen und zur weiteren Versorgung an den Notarzt und den Rettungsdienst übergeben.