SACHSENBERG. Ein 19-Jähriger hat den Glaseinsatz einer Haustür eingeschlagen und dabei so schwere Verletzungen erlitten, dass der Notarzt den Rettungshubschrauber Christoph 7 anforderte. Der junge Mann schwebte laut Polizei zeitweise in Lebensgefahr.
Feuerwehrleute, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, retteten dem 19-Jährigen womöglich das Leben, indem sie die starke Blutung am Oberarm mit einem Knebelverband stoppten. Wenig später trafen auch die Besatzung des DRK-Rettungswagens aus Dalwigksthal und der Frankenberger Notarzt an der Unglücksstelle in der Landstraße in Sachsenberg ein. Die Rettungskräfte forderten einen Rettungshubschrauber an. Wenige Minuten später setzte die Kasseler Maschine Christoph 7 an der Knöchelhalle am Ortsausgang Richtung Dalwigksthal zur Landung an. Die Luftretter flogen den Schwerverletzten nach der Erstversorgung in eine Kasseler Klinik. Ein bei dem Vorfall am Samstagnachmittag leicht verletzter 17-Jähriger wurde ins Kreiskrankenhaus nach Frankenberg eingeliefert.
Wie ein vor Ort eingesetzter Polizeibeamter auf Anfrage von 112-magazin.de sagte, seien die Hintergründe des Vorfalls noch unklar. Fest steht laut Polizei, dass der 17-Jährige gegen 16.15 Uhr zum Haus seines 19 Jahre alten Freundes gegangen sei und dort geklingelt habe. Der Freund öffnete den Angaben zufolge die Tür, es kam zu einem Wortwechsel der beiden Lichtenfelser. Der 19-Jährige geriet dabei offenbar in Rage und schlug laut Polizei mit der Faust den Glaseinsatz in der Haustür ein - dabei trug er die tiefe Schnittverletzung am Oberarm davon. Der Freund wurd durch umherfliegende Glassplitter am Ohr verletzt.
Der 19-Jährige habe viel Blut verloren, zeitweise habe deswegen Lebensgefahr bestanden, sagte der Polizist weiter. Bei den beiden jungen Männern sei vermutlich Alkohol im Spiel gewesen. Was den 19-Jährigen derart aufgeregt hatte, dass er die Scheibe einschlug, wusste der Polizist nicht.