FRANKENBERG. Ein Sattelzug ist unweit der Frankenberger Kläranlage von der Straße abgekommen und eine Böschung hinaufgefahren. Dabei entstand ein Sachschaden von 25.000 Euro. Der Mann am Steuer hatte zuvor während der Fahrt einen Kreislaufkollaps oder einen Herzinfarkt erlitten, dadurch war es zu dem Verkehrsunfall gekommen.
Laut Polizei ereignete sich der Unfall am Dienstagabend gegen 18 Uhr auf der Bundesstraße 252/253 zwischen Frankenberg und Korbach nahe der Frankenberger Kläranlage. Wegen medizinischer Probleme verlor der 49 Jahre alter Lastwagenfahrer aus Paderborn die Kontrolle über sein Fahrzeug - der Sattelzug mit Auflieger fuhr ungesteuert über die Gegenspur der Bundesstraße und blieb erst an den Bäumen einer gegenüberliegenden Böschung hängen. Der Lastzug war aus Richtung Korbach kommend in Richtung Frankenberg unterwegs.
Zeugen berichteten, dass der Lastwagen "langsam rüberzog, als ob er einparken wollte". An der Unfallstelle wollten die Beamten auch einen Herzinfarkt des Fahrers nicht ausschließen. Der Mann musste mit dem Rettungswagen ins Kreiskrankenhaus nach Frankenberg eingeliefert werden.
Außer dem Rettungsdienst des Roten Kreuzes waren auch Kräfte der Frankenberger Feuerwehr im Einsatz. Wie durch ein Wunder waren andere Fahrzeuge an dem Verkehrsunfall nicht beteiligt. Die Bundesstraße 252/253 in Richtung Korbach ist gerade gegen Feierabend immer sehr stark befahren.
Nachdem Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei von der Unfallstelle abgerückt waren, blieb der verunfallte 40-Tonner noch eine Weile - gesichert durch Pylonen - an der Böschung stehen. Die Spedition wollte den zwölf Meter langen Sattelzug noch am Abend mit einem eigenen Abschleppfahrzeug bergen.
Über diesen Einsatz hat 112-magazin.de auch im neuen Video-Wochenrückblick berichtet:
Videorückblick: Die Woche in 100 Sekunden (30.03.2012)