30 Verletzte bei Busunfall - Fahrt unter Drogen?

Dienstag, 02. April 2019 19:00 geschrieben von  Migration
30 verletzte Personen, 200.000 Euro Sachschaden und eine Straßensperrung sind das Ergebnis eines Unfalls bei Lichtenau am 2. April 2019 30 verletzte Personen, 200.000 Euro Sachschaden und eine Straßensperrung sind das Ergebnis eines Unfalls bei Lichtenau am 2. April 2019 Foto: Polizei Paderborn

PADERBORN. Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem Linienbus bei Lichtenau-Grundsteinheim sind am Dienstagmorgen 30 Businsassen im Alter von zehn bis 60 Jahren verletzt worden. Viele Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu Paderborner Schulen nutzen die Linie. Am Bus entstand Totalschaden.

Nach Angaben der Polizeibehörde fuhr gegen 7 Uhr ein 43-jähriger Busfahrer mit 35 Fahrgästen auf der Kreisstraße 13 von Iggenhausen nach Grundsteinheim. Kurz vor dem Ortseingang kam der Bus aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße ab und prallte mit der vorderen rechten Fahrzeugecke gegen einen Baum. Der Bus riss im Anstoßbereich und teils entlang der rechten Seite auf. Wenige Meter nach der Kollision blieb das Fahrzeug mit Totalschaden am Straßenrand stehen.

Während der Busfahrer (43) unverletzt blieb, zogen sich mindestens 30 Insassen Verletzungen zu. Noch bevor der alarmierte Rettungsdienst eintraf, erreichten von den Schülern verständigte Eltern sowie ein anderer Busfahrer den Unfallort und begannen mit der Ersten Hilfe. Feuerwehr und Rettungsdienst sowie mehrere Notärzte und zwei Rettungshubschrauber wurden eingesetzt.

Eine schwerverletzte 50-jährige Frau musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Bielefeld geflogen werden. Die anderen Verletzten kamen mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Zur Schwere ihrer Verletzungen liegen derzeit noch keine abschließenden Informationen aus den Hospitälern vor. Bislang gilt eine zehnjährige Schülerin ebenfalls als Schwerverletzt. Der Rettungsdienst schätzte die meisten Verletzungen als leicht ein. In Grundsteinheim war im Feuerwehrgerätehaus eine Betreuungsstelle eingerichtet worden. Mehrere Notfallseelsorger kümmerten sich um Businsassen und Angehörige.

Die Polizei stellte den Bus für weitere Untersuchungen hinsichtlich technischer Mängel sicher. Wegen des Verdachts auf Drogen- oder Medikamentenkonsum wurde dem Busfahrer eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein stellte die Polizei sicher. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf über 200.000 Euro. Der durch die Kollision teil entwurzelte Baum musste zersägt und beseitigt werden. Für die Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme war die Kreisstraße 13 bis 13 Uhr gesperrt. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 03. April 2019 08:39

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