FRANKENBERG. Bei einem Unfall auf der B 252 sind am Samstag zwei Männer getötet worden. Drei Männer wurden schwer verletzt. Ein mit fünf Männern besetzter älterer VW Golf war am frühen Samstagnachmittag von Frankenberg kommend in Richtung Korbach unterwegs. Aus bislang noch völlig ungeklärter Ursache kam der Wagen auf einer Geraden zwischen der Frankenberger Kläranlage und Viermünden nach rechts von der Bundesstraße 252 ab.
25 und 55 Jahre alte Männer aus Korbach getötet
Der Golf rammte mit der Beifahrerseite frontal einen Baum, drehte sich herum und blieb völlig zerstört an der Böschung und im Graben stehen. Der 55 Jahre alte Beifahrer aus Korbach und ein hinten links sitzender 25-jähriger Korbacher erlitten tödliche Verletzungen. Der 23 Jahre alte Fahrer aus Medebach und zwei auf der Rückbank sitzende jeweils 31 Jahre alte Mitfahrer zogen sich schwere Verletzungen zu.
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren zwei der Schwerverletzten bereits aus dem Wrack befreit, einen weiteren Schwerverletzten mussten die Feuerwehrleute unter Leitung von Stadtbrandinspektor Martin Trost mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Golf befreien. Auch die beiden tödlich verletzten Mitfahrer mussten mit Rettungsschere und -spreizer befreit werden.
Auch Rettungshubschrauber im Einsatz
Zwei der Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch den Frankenberger Notarzt mit Rettungswagen ins Frankenberger Kreiskrankenhaus und in die Marburger Uniklinik eingeliefert. Für den dritten Schwerverletzten, der nach ersten Informationen der Sohn des getöteten Beifahrers ist, forderten die Einsatzkräfte den Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 an. Dessen Pilot landete auf einer Wiese neben der Bundesstraße. Die Besatzung versorgte den 31-Jährigen und flog ihn in eine Kasseler Klinik.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft forderte die Polizei einen Sachverständigen, der die näheren Umstände des schweren Unfalls klären soll. Die Bundesstraße blieb mehrere Stunden in beiden Richtung gesperrt. Viele Autofahrer nutzten den neben der B 252 verlaufenden Radweg als Ausweichstrecke. Die fünf Männer waren vermutlich auf dem Heimweg von einer Baustelle. Die Autoinsassen trugen laut Polizei Arbeitskleidung. Außerdem lag unter anderem ein Bauarbeiterhelm im Fahrzeug.