WILLINGEN/BONTKIRCHEN. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Sonntagmorgen auf der Landesstraße zwischen Willingen und Bontkirchen - der Rettungshubschrauber "Christoph Gießen" wurde angefordert.
Für einen 61-jährigen Mann aus Bontkirchen endete die Fahrt auf seinem Roller abrupt um 5.50 Uhr, auf der Landesstraße 3393 am Abzweig nach Schwalefeld. Der Rollerfahrer war mit seiner Honda aus Richtung Bontkirchen in Fahrtrichtung Willingen unterwegs. Ein aus Richtung Willigen herannahendes Taxi bog in dem Moment nach links in die Straße "Am Schwalefelder Treis" ein und übersah den vorfahrtsberechtigten Rollerfahrer. Dabei kam es zum Zusammenstoß - der Bontkirchner krachte mit seiner Maschine gegen den rechten Kotflügel, wurde aus der Sitzbank gehoben, knallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe des Opels und kam auf dem Asphalt zum Liegen. Über die Notrufnummer 110 wurde die Polizei alarmiert, die noch während der Anfahrt in weiser Voraussicht einen Notarzt und eine RTW-Besatzung vom DRK zur Unfallstelle schickte.
Schnell stellte sich heraus, dass die Verletzungen des 61-Jährigen schwer waren, obwohl er einen Helm getragen hatte. Noch während der notärztlichen Versorgung wurde der Intensivtransporthubschrauber "Christoph Gießen" angefordert, der gegen 6.30 Uhr auf einer Wiese direkt neben der L 3393 landen konnte. Um Punkt 7 Uhr stieg der Rettungshubschrauber in Richtung Süden wieder auf und brachte den Schwerverletzten in eine Klinik. Während dieser Zeit musste die Straße für den Verkehr gesperrt werden. Eine inzwischen eingetroffene zweite Funkstreife unterstützte die Maßnahmen.
Für den Taxifahrer, der in einem Diemelseer Ortsteil wohnt, ging der Unfall glimpflicher aus. Gegenüber 112-magazin.de betonte der 31-Jährige, dass er den Rollerfahrer nicht gesehen habe. "Ich wollte mit meinem Taxi auf den Parkplatz abbiegen, da hat es gescheppert", so der Flechtdorfer, der sichtlich unter Schock stand.
An der Honda vom Typ "sh-mode" entstand Totalschaden. Auch das Taxi war nicht mehr fahrbereit und wird wahrscheinlich mit wirtschaftlichem Totalschaden aus der Flotte genommen werden müssen. (112-magazin)