BAD AROLSEN. Beim Frontalzusammenstoß zweier Autos kurz vor dem Ortseingang von Wetterburg sind am Freitagnachmittag mehrere Menschen schwer verletzt worden. Die Strecke zwischen der Residenzstadt und dem Arolser Stadtteil blieb mehrere Stunden gesperrt.
Um 14.30 Uhr war eine Volkmarserin mit ihrem jüngeren Bruder aus Richtung Bad Arolsen kommend nach Wetterburg unterwegs. In der lang gezogenen Rechtskurve kurz vor dem Ortseingang geriet sie aus bisher nicht geklärter Ursache auf die gegenüberliegende Fahrbahn. Vieles deute aber auf überhöhte Geschwindigkeit hin, so die Polizei vor Ort. Ungebremst krachte die Fahranfängerin in einen Audi, der aus Richtung Wetterburg kam. Der Bad Arolser am Steuer des Audis versuchte den Angaben der Polizei zufolge noch, auszuweichen. "Er ist extra weit rechts gefahren", so ein Polizist. Doch die beiden Fahrzeuge prallten aufeinander, der VW Touran der Volkmarserin drehte sich längs zur Fahrbahn.
Ersthelfer kümmerten sich um die drei Verletzten, die bis zum Eintreffen des Notarztes am Straßenrand ausharrten. Sie kamen nach der Erstversorgung ins Korbacher und ins Bad Arolser Krankenhaus.
Da die Rettungskräfte zunächst davon ausgingen, dass Personen eingeklemmt sind und sich der Unfallort weiter in Richtung Bad Arolsen befindet, rückte die Feuerwehr der Residenzstadt mit vier Wagen und 19 Personen aus. Sie riegelten die Landesstraße 3080 für zwei Stunden komplett ab und streuten die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab. Wegen des schwülen Wetters geriet dies zur schweißtreibenden Angelegenheit.
An den beiden Autos entstand Sachschaden von rund 10.000 Euro. Über die genaue Unfallursache tappt die Polizei im Dunkeln. Den Beamten wurde mitgeteilt, dass weitere Personen den Unfall beobachtet hätten, dann allerdings umdrehten und davon gefahren seien. Die Polizei bittet weitere Zeugen, sich auf der Station in Bad Arolsen, Telefon 05691/9799-0, zu melden.