KORBACH. Zu Wildschweinen und Rehen hat sich in der Marke nun auch ein Rind hinzugesellt. Seit Wochen irrt ein inzwischen verwildertes Rind im Waldgebiet zwischen Korbach und Ober-Waroldern umher. Sämtliche Versuche das Tier einzufangen, schlugen bisher fehl.
„Entweder gelingt es uns das Tier einzufangen oder es muss narkotisiert werden“, sagt der für dieses Revier zuständige Jagdpächter. Da das Rind nun schon seit mehreren Wochen in der freien Natur unterwegs ist, wird das Tier zunehmend scheuer und verwildert immer mehr. Neben dem Beäsen der jungen Bäume geht von dem Rind eine sehr große Gefahr für Verkehrsteilnehmer auf der Landesstraße 3083 aus: Mehrfach wurde das Tier beim Überqueren der Fahrbahn in dem Waldgebiet gesichtet, zur Kollision mit einem Fahrzeug ist es bislang aber nicht gekommen.
Der Besitzer des Tieres ist zwar bekannt, eine Lösung, wie das Rind eingefangen werden kann, hat der Landwirt nicht parat. Dem Jagdpächer sind auch die Hände gebunden, das Rind abschießen will und darf der Jäger nicht. Eventuell muss sich das Veterinäramt oder das Forstamt mit dem ausgebüxten Rind befassen.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit werden sämtliche Fahrzeugführer gebeten im Bereich der Marke vorsichtig zu fahren.
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