EDERSEE. Fallschirmjäger der Bundeswehr werden in dieser Woche die
Wasserlandung im Edersee trainieren. Die eingesetzten Soldaten gehören
zur Division Schnelle Kräfte (DSK) und werden aus einem
Transportflugzeug des Typs Transall abspringen. Bereits heute wurden die ersten Sprünge aus 400 Meter Höhe absolviert.
Der sogenannte Fallschirmsprungdienst ist für die Zeit vom 17. bis 20. Juli geplant. Während der Übung werden Sprünge aus geringer Höhe
zur Aus- und Weiterbildung erfolgen. Insbesondere soll die
Wasserlandung als Notverfahren trainiert werden. Die Wasserlandung gilt
als eines der schwierigsten Manöver für Fallschirmspringer. Nach der
Landung im Edersee werden die Soldaten mit Rettungsbooten
der DLRG aus dem Wasser geholt. Startplatz ist der Flugplatz Allendorf (Eder) mit dem Sprungziel Edersee. Nur elf Minuten benötigt die Transall von Allendorf zum Edersee.
Die Division Schnelle Kräfte (DSK) führt die Heeresflieger- und Spezialkräfte sowie deutsche und niederländische Fallschirmjäger. Der DSK untersteht seit Juli 2014 ein niederländischer Großverband (Brigade). Die Division ist unter anderem Träger der Luftbeweglichkeit im Deutschen Heer und zu schnellen Anfangs- sowie militärischen Evakuierungsoperationen befähigt. Diese fordernden Aufträge bedingen intensive Ausbildung und hohe Leistungsfähigkeit der Soldaten. Eine wichtige Anforderung ist die Fallschirmsprungausbildung.
DLRG in Einsatz
Rund 40 Ehrenamtliche der DLRG sind mit 13 Booten in Einsatz. Vier Boote werden zur Absicherung eingesetzt, neun Rettungsboote bergen die im Wasser gelandeten Bundeswehrsoldaten, um sie anschließend an Land zu bringen. Die Leitung bei den Einsatzkräften der DLRG hat Klaus Schulze.
Hinweis für die Bevölkerung
Der Einsatz des
Transportflugzeugs Transall kann zu erhöhtem Lärmaufkommen am Edersee führen.