SACHSENHAUSEN. Es sollte eine fröhliche Fahrt mit einem Traktorgespann zum Abschluss der Schulzeit werden, endete aber am Donnerstagmorgen in der Feldgemarkung bei Sachsenhausen mit einem Unfall: Ein von einem 16-Jährigen gesteuerter Schlepper kam von einem Wirtschaftsweg ab und prallte gegen einen Baum, der mit der Klasse besetzte Anhänger kippte um. Fünf Schüler wurden verletzt - alle zum Glück nur leicht.
Nach ersten Informationen der Korbacher Polizei war mit dem Gespann eine Abschlussklasse der MPS Sachsenhausen unterwegs. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 16-Jährigen, der selbst der Klasse angehört. Auf dem zweiachsigen Anhänger hatten es sich 19 seiner Klassenkameraden auf Strohballen bequem gemacht, als die Fahrt durch die Feldgemarkung in Richtung Nieder-Werbe führte. Auf einem asphaltierten und stark abschüssigen Wirtschaftsweg in Ortsnähe geriet das Gespann gegen 8.45 Uhr außer Kontrolle und kam in einer scharfen Linkskurve vom Weg ab.
Der Schlepper prallte mit der Beifahrerseite gegen eine massive Kiefer, die wohl dafür sorgte, dass Traktor und Anhänger nicht einen neben dem Weg liegenden Hang hinunterstürzten. Der mit den Schülern besetzte Anhänger stürzte nach links um, die Jugendlichen fielen zu Boden, vier von ihnen und der Fahrer selbst zogen sich Verletzungen zu. Laut Polizeisprecher Volker König wurde keiner der Schüler schwerwiegend verletzt, sie hätten vermutlich Prellungen und Schürfwunden erlitten. Die Besatzungen zweier Rettungswagen von DRK und promedica rückten ebenso wie der Korbacher Notarzt zur Unfallstelle aus. Die fünf Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, die übrigen Schüler kehrten zur Schule zurück und wurden dort betreut.
Die Unfallursache stand am Vormittag zunächst nicht fest, die Ermittlungen der Korbacher Polizei dauern an. Auch wenn auf dem Anhänger alkoholische Getränke transportiert wurden, so spielte dies beim Fahrer keine Rolle. "Der Fahrer hatte keinen Alkohol getrunken", sagte Polizeisprecher König. Seinen Angaben zufolge war der 16-jährige zwar im Besitz eines Traktorführerscheins, dieses Gespann hätte er jedoch überhaupt nicht fahren dürfen. Landwirtschaftliche Anhänger dürften generell nicht für den Transport von Personen genutzt werden, erklärte der Sprecher. Auch wenn der Unfall ein relativ glimpfliches Ende gefunden habe, so werde er strafrechtliche Konsequenzen haben, hieß es. (pfa)
Weitere Informationen folgen!
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