SACHSENHAUSEN. Mit seinem 445 PS starken und fast 500 Kilogramm schweren Motorrad ist am Sonntag ein 63 Jahre alter Biker mit einem Auto zusammengestoßen. Der Motorradfahrer und seine Sozia zogen sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. Die Autofahrerin blieb unversehrt.
Weil ein Mähdrescher am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr mit relativ geringer Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 485 aus Richtung Sachsenhausen kommend in Richtung Netze unterwegs war, hatte sich hinter der Erntemaschine eine Fahrzeugkolonne gebildet. Da laut Polizei keines des zahlreichen Autos überholte, setzte der 63-jährige Motorradfahrer aus einem Waldecker Stadtteil mit seiner Maschine des Typs Boss Hoss zum Überholen an.
In Höhe eines Feldwegs am Ende einer Geraden wollte eine 35 Jahre alte Mercedesfahrerin aus Bad Wildungen nach links in diesen Feldweg einbiegen. Zeugenangaben zufolge hatte sie den Blinker gesetzt, um ihre Absicht den anderen Verkehrsteilnehmern anzuzeigen. Der Motorradfahrer übersah dies offenbar. Genau in dem Moment, als die Benzfahrerin zum Abbiegen ansetzte, wollte der 63-Jährige den Wagen überholen. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem das beinahe eine halbe Tonne schwere Motorrad zu Fall kam und Fahrer sowie Mitfahrerin verletzt wurden.
Der Korbacher Notarzt und die Besatzungen zweier Rettungswagen von DRK und promedica rückten zur Unfallstelle aus, um die Verletzten zu versorgen und ins Krankenhaus zu bringen. Die Sachsenhäuser Feuerwehr unter der Leitung von Bernd Schäfer, Wehrführer in Sachsenhausen und stellvertretender Waldecker Stadtbrandinspektor, eilte mit 14 Freiwilligen auf die Bundesstraße, sicherte die Unfallstelle ab, streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab und richtete das umgestürzte Motorrad auf. Die Boss Hoss verfügt Herstellerangaben zufolge über einen 445 PS starken V8-Motor, ist 484 Kilogramm schwer und hat einen Neupreis von rund 70.000 Euro. Wie hoch der Schaden an dem US-Motorrad ist, vermochte die Korbacher Polizei nicht zu schätzen. Der Schaden am Mercedes der 35-Jährigen liegt bei geschätzten 3000 Euro.
Die Bundesstraße blieb gut eine halbe Stunde voll gesperrt. Nachdem die Rettungsfahrzeuge abgerückt waren, rollte der Verkehr wieder. Um Verkehrsteilnehmer vor den abgebundenen Betriebsstoffen zu warnen, stellte die Feuerwehr entsprechende Schilder am Straßenrand auf. (pfa)
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