Erfolgreiche Evakuierungsübung im Stadtkrankenhaus Korbach

Montag, 22. Februar 2016 14:44 geschrieben von  Migration

KORBACH. Am Samstagvormittag um kurz nach zehn Uhr wurde ein Brandalarm im Stadtkrankenhaus ausgelöst. Glücklicherweise handelte es sich hierbei nur um die Simulation eines Ernstfalles, der in Kooperation mit Feuerwehr und Rettungsdienst geprobt wurde. Ausgegangen wurde von einem Brand auf der Intensivstation sowie einer Normalstation im Neubau, der die Evakuierung von zehn Patienten aus dem Gefahrenbereich erforderte.

Innerhalb weniger Minuten trafen die ersten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des DRK-Rettungsdienstes an der Klinik ein und das realistische Szenario begann.

Die interne Einsatzleitung des Krankenhauses, bestehend aus leitenden Mitarbeitern der Klinik (u.a. Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Geschäftsführer und Technischer Dienst), informierte die eintreffenden Rettungskräfte über die Lage und bereits ergriffene Erstmaßnahmen. Die weitere Koordination der Evakuierung erfolgte nun gemeinsam mit Feuerwehr und Rettungsdiensten und begann binnen weniger Minuten.

Durch künstlichen Nebel verqualmte Räume mussten die professionellen Rettungsteams zu den „Patienten“ vordringen. Diese wurden von 10 Statisten (Gesundheits- und Krankenpflegeschüler des Bildungszentrums) dargestellt, die an Monitoren und Überwachungsgeräte angeschlossen waren. Mitsamt der Apparatur galt es nun, sie liegend aus der „Brandzone“ in die Tagesklinik sowie die Cafeteria zu bringen, wobei vier „Patienten“ über die Außentreppe des Neubaus transportiert wurden.

Hand in Hand arbeiteten Ärzte, Pflegekräfte, Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen und brachten die zehn Patienten samt ihrer medizinischen Überwachungseinheiten schnell, sicher und unversehrt an die Evakuierungsorte, wo sie dann von den Kollegen weiter betreut wurden.

Innerhalb von 20 Minuten nach Auslösen des Alarms waren alle Patienten evakuiert. „Das ist eine hervorragende Zeit“, weiß Carsten Vahland (stellv. Stadtbranddirektor), der mit Wehrführer Jörn Häußler den Einsatz der Korbacher Feuerwehr koordinierte.

„Die Zusammenarbeit und Koordination aller Beteiligten war vorbildlich“, lobt auch Jürgen Dezius, organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes.

Die Beteiligten stimmten überein, dass von einer solch realistischen Simulation im (hoffentlich nie eintretenden Ernstfall) alle profitieren - Helfer wie Patienten. So hieß es auch in der Überschrift der schriftlichen Information für die Patienten im Vorfeld der Übung: „Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit – und Ihre Sicherheit.“

Nach der Übung gab es für die insgesamt fast 100 Beteiligten ein Mittagessen in der Cafeteria der Klinik mit einem regen Austausch und Reflexion des „Großeinsatzes“.

Seitens der Klinik dankten Geschäftsführer Christian Jostes, Chefärzte Dr. Jochen Klotz (Allgemeinchirurgie) und Dr. Michael Tübben (Anästhesie), Pflegedienstleiterin Gerlinde Stremme sowie Technischer Leiter Uwe Jürß allen Beteiligten Klinikmitarbeitern und externen Rettungskräften für ihren tatkräftigen und professionellen Einsatz - besonders auch den zahlreichen Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren und des DRK-Rettungsdienstes (auch der umliegenden Gemeinden), die an dem Einsatz mitwirkten.

Zahlen, Daten, Fakten

Beteiligt an der Brandschutz- und Evakuierungsübung waren 10 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sowie ca. 50 Einsatzkräfte

6 Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge mit ca. 25 Rettungskräften, ein Notarzt sowie der leitende Notarzt des Landkreises Waldeck-Frankenberg

Ca. 50 Mitarbeiter des Stadtkrankenhauses

Autor/Foto: Claudia Schneider (Presse-und Öffentlichkeitsarbeit Krankenhaus Korbach)

Anzeige:

 

 

Zuletzt bearbeitet am Montag, 22. Februar 2016 14:53

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige