Erste-Hilfe-Kurs: Mit wenigen Handgriffen Leben retten

Montag, 25. Mai 2015 06:29 geschrieben von  Migration

SACHSENHAUSEN. Mit wenigen Handgriffen Menschenleben retten - unter diesem Motto stand ein Erste-Hilfe-Kurs mit Erwin Richhardt in Sachsenhausen. Leser von 112-magazin.de hatten den Kurs gewonnen, und ein echter Gewinn war das Erlernte für die Teilnehmer auf jeden Fall.

Erwin Richhardt, der seit rund 20 Jahren im Rettungsdienst tätig ist, bietet nebenberuflich mit seiner Firma "Erste Hilfe Hessen" Kurse für Ersthelfer an. Einen solchen Kurs stellte er nun unentgeltlich zur Verfügung, 112-magazin.de verloste die Plätze unter den Lesern. Richhardt, der während des ganztägigen Kurses viele eindrucksvolle Beispiele aus dem Rettungsdienst schilderte, machte vor allem eines immer wieder deutlich: Man solle als Ersthelfer keine wertvolle Zeit vergeuden - Stichwort: Sauerstoffversorgung des Gehirns, um die Spätfolgen so gering wie möglich zu halten. "Das, was Ihr als Ersthelfer nicht macht, kann kein Notarzt und kein Rettungsdienst wieder wettmachen", unterstrich der Ausbilder.

Vom Druckverband bis zur Reanimation
In Theorie und Praxis ging es während des Kurses unter anderem darum zu erkennen, was einem Patienten fehlt, welche Angaben beim Notruf wichtig und welche lebensrettenden Sofortmaßnahmen wie anzuwenden sind, um effektiv zu sein. An speziellen Puppen übten die Teilnehmer die Herzdruckmassage und bekamen zu spüren, wie anstrengend eine Reanimation sein kann. Aber es ging auch um weit weniger spektakuläre Dinge wie das Anlegen eines Druckverbandes oder eines Pflasters nach einer Fingerkuppenverletzung.

Immer wieder entwickelten sich während des Kurses lebhafte Diskussionen, unter anderem darüber, ob man einem Motorradfahrer nach einem Verkehrsunfall als Ersthelfer den Helm abnehmen soll oder darf. "Nehmt Ihr ihm den Helm nicht ab, kann der Verletzte zum Beispiel an Erbrochenem ersticken, außerdem habt Ihr mit Helm keine Chance, ihn zu beatmen", verdeutlichte Erwin "Önne" Richhardt. Er appellierte an alle Teilnehmer, vor allem nach Verkehrsunfällen, aber zum Beispiel auch bei Bränden mit Verletzten, stets an die eigene Sicherheit zu denken und Risiken für sich selbst zu vermeiden.

promedica-Rettungswache besichtigt
Nach Ende des Ersthelferkurses nutzten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, einen Blick in die promedica-Rettungswache zu werfen: Rund um die Uhr sind dort mehrere Rettungsassistenten einsatzbereit, um zu Notfällen auszurücken. Die Aufenthalts- und Ruheräume der Mitarbeiter, die modernen Rettungswagen, die Hygieneschleuse oder das Material- und Bekleidungslager der vor einem Jahr eingeweihten neuen Rettungswache standen zur Besichtigung offen. Richhardt dankte seinem Arbeitgeber für die Möglichkeit, den Kursteilnehmern auf diese Weise die Bedeutung des Rettungswesens näherbringen zu können. Dank sprach er auch für die kostenlose Bereitstellung des Schulungsraumes, vor allem aber für das Interesse der Teilnehmer an der Ersten Hilfe aus.


Links:
Erste Hilfe Hessen
promedica-Rettungsdienst

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 25. Mai 2015 08:40

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