Durch Platte drei Meter tief abgestürzt: Junge schwer verletzt

Donnerstag, 05. Juni 2014 17:52 geschrieben von  Migration

BAD AROLSEN. Beim Überklettern der ehemaligen Werkstatt einer Baufirma ist ein 15-Jähriger am Donnerstagnachmittag durch eine Abdeckplatte gebrochen und drei Meter tief in die Tiefe gestürzt. Er zog sich schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zu. Die Feuerwehr musste den Rettungskräften ein mit Kette gesichertes Tor und eine verschlossene Tür öffnen.

Nach Angaben der Bad Arolser Polizei wollten zwei 15-Jährige aus Twiste und Arolsen am Donnerstagnachmittag auf dem ehemaligen Lahrmann-Gelände am Akazienweg skaten. Da das weitläufige Gelände komplett eingezäunt und das Zugangstor verschlossen ist, kletterten die beiden Teenager auf das frühere Werkstattgebäude, um von dort aus auf das Gelände zu gelangen. Dabei trat der 15-Jährige aus Twiste auf eine Abdeckplatte aus Kunststoff, die nach einem Brand in der Vergangenheit zum Abdichten des maroden Daches angebracht worden war.

Die Kunststoffplatte brach unter dem Gewicht des Jungen, der daraufhin gut drei Meter in die Tiefe stürzte und auf dem Werkstattboden aufschlug. Dabei zog er sich unter anderem Schürfwunden und eine Verletzung an einem Arm zu. Da sämtliche Zugänge zur Werkstatt verschlossen waren, war der Teenager in dem Gebäude gefangen. Sein Freund verständigte die Polizei und den Rettungsdienst, die Leitstelle alarmierte um 16.11 Uhr außerdem die Feuerwehren aus Mengeringhausen und der Kernstadt.

Die 30 ausgerückten Brandschützer unter Leitung von Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer öffneten zunächst mit einem Bolzenschneider die Kette am Haupttor und gelangten so auf das Gelände. Mit einem hydraulischen Türspreizgerät, das mit einer Handpumpe betrieben wird, öffneten die Feuerwehrleute eine Tür zur Werkstatt, so dass der Notarzt und die Besatzung des Rettungswagens zu dem schwer verletzten Jungen gelangten. Der Schüler wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus nach Korbach eingeliefert. Er habe trotz der erlittenen Verletzungen Glück gehabt, sagte einer der eingesetzten Polizeibeamten gegenüber 112-magazin.de. Sein Kumpel, der mit dem Schrecken davon kam, habe Verantwortung bewiesen, sagte der Polizist weiter. "Die meisten anderen wären abgehauen".

Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Meyer sei die Lage für die Feuerwehr zunächst nicht klar gewesen. Daher sei man mit großem Aufgebot und Fahrzeugen wie dem Rüstwagen und der Drehleiter ausgerückt. "Es hätte auch eine komplizierte Rettung bedeuten können", sagte der Einsatzleiter. Dass letztlich nur ein Tor und eine Tür zu öffnen waren, könne man im Vorfeld nicht wissen.


Link:
Feuerwehr Bad Arolsen

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 03. Dezember 2014 23:46

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