Reh ausgewichen, gegen Bus: Zwei Schwerverletzte

Donnerstag, 24. April 2014 08:05 geschrieben von  HNA

GEMÜNDEN. Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen auf der Landestraße 3073 zwischen Gemünden und Wohra sind zwei Menschen schwer verletzt worden: der 52 Jahre alte Fahrer eines silberfarbenen Toyota Verso aus Korbach und sein ebenfalls 52 Jahre alter Beifahrer aus Frankenberg. Beide wurden mit Rettungswagen in die Marburger Universitätsklinik gebracht.

"Lebensgefahr besteht nicht", sagte ein Polizeibeamter an der Unfallstelle. Fahrer und Beifahrer seien nach dem Unfall ansprechbar gewesen. Die beiden Männer kamen von der Arbeit und waren in ihrem Wagen in Richtung Frankenberg unterwegs.

Laut Frankenberger Polizei ereignete sich der Unfall gegen 5.15 Uhr nahe der Struthmühle zwischen Gemünden und der Abzweigung nach Schiffelbach. Nach Angaben der Beamten wollte der Toyota-Fahrer einem über die Straße laufenden Reh ausweichen, geriet bei diesem Manöver aber auf die andere Fahrbahnseite und prallte dort mit einem entgegenkommenden Linienbus eines Unternehmens aus Kirchhain zusammen. Der Bus war von Gemünden in Richtung Kirchhain unterwegs, der Fahrer war allein mit seinem schweren Fahrzeug unterwegs. Fahrgäste befanden sich nicht in dem Bus.

Bei der Kollision mit dem Personenwagen blieb der 50 Jahre alte Busfahrer aus Kirchhain unverletzt, erlitt offenbar aber einen Schock. Die beiden Insassen des Toyota wurden durch den Zusammenprall aber in ihrem Wagen eingeklemmt. Beide mussten von der Gemündener Feuerwehr mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät aus dem Wagen befreit werden. Schwierig gestaltete sich vor allem die Befreiung des Fahrers aus dem Wagen. Dafür waren die Gemündener Feuerwehrleute rund eine Stunde im Einsatz.

Die Gemündener Feuerwehr war mit zwölf Kräften an der Unfallstelle, die Leitung hatte Stadtbrandinspektor André Boucsein. Unter den Helfern war auch Gemündens Bürgermeister Frank Gleim als Mitglied der örtlichen Feuerwehr. Mitglieder des Gemündener Ersthelfer-Systems der Feuerwehr betreuten und versorgten die Verletzten bis zum Eintreffen von Notarzt- und Rettungswagen. Insgesamt waren drei RTW an die Unfallstelle entsandt worden.

Den Schaden an beiden Fahrzeugen bezifferte die Polizei mit rund 40.000 Euro; 30.000 Euro am Bus und 10.000 Euro am Toyota. An dem Verso entstand Totalschaden. Der Bus hingegen war noch fahrbereit und wurde von einem Ersatzfahrer von der Unfallstelle abgeholt. Durch den Unfall war die Landesstraße zwischen Gemünden und Wohra rund anderthalb Stunden voll gesperrt. Der morgendliche Berufsverkehr wurde weiträumig umgeleitet.


Auf der Strecke zwischen Gemünden und Frankenberg war es Ende September zu einem ähnlichen Unfall gekommen:
Waschbär ausgewichen: Frontal in Schlepper gekracht (28.09.2013, mit Fotos)

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 24. April 2014 08:53

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