FRANKENAU. Die gesamte Nacht hat eine Autofahrerin (54) in ihrem verunglückten Auto auf Rettung warten müssen: Der Skoda Octavia war am Montagabend bei Frankenau von der L 3332 abgekommen und in einem Gebüsch zum Liegen gekommen. Erst Dienstagfrüh sahen Autofahrer den Wagen und schlugen Alarm.
Die mehr als 30 eingesetzten Feuerwehrleute aus Dainrode, Allendorf (Hardtberg), Frankenau und Altenlotheim unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Andreas Ernst stellte der Unfall vor größere Schwierigkeiten. Man habe zunächst Buschwerk wegschneiden und die Kofferraumklappe mit hydraulischem Gerät öffnen müssen. Weil im Wagen zahlreiche Gegenstände lagen und auch ein Kindersitz auf der Rückbank befestigt war, mussten die Einsatzkräfte auch die hintere Beifahrertür entfernen und den Sitz herausnehmen. Erst danach war es den Rettungskräften laut Ernst möglich, die Frau zu erreichen - der Skoda Octavia lag auf der Fahrerseite an der schrägen Böschung. Außerdem war die 54-Jährige mit den Füßen unter den Pedalen verklemmt.
Nachdem die Frau endlich befreit war, versorgten Notarzt und Rettungskräfte sie im Rettungswagen. Die eigentlichen Verletzungen waren nicht gravierend, allerdings hatte die im Edertal wohnende Frau eine starke Unterkühlung erlitten. Nach Angaben der Frankenberger Polizei wurde die Fahrerin auf die Intensivstation einer Klinik eingeliefert. Weil sich Hinweise auf Alkoholgenuss ergaben, ordnete die Polizei eine Blutentnahme an.
Nach ersten Informationen war die 54-Jährige am Montagabend gegen 21.30 Uhr zu Hause in einem Edertaler Ortstal losgefahren, um zur Arbeit nach Frankenberg zu fahren. Dort kam die Frau jedoch nicht an. Zwischen Frebdershausen und Frankenau kam die Fahrerin aus bislang noch ungeklärten Gründen auf gerader, ansteigender Strecke nach links von der Landesstraße 3332 ab. Der auf der Seite liegende Wagen war über Stunden nicht bemerkt worden. Aufmerksame Autofahrer entdeckten das Auto dann schließlich gegen 5.20 Uhr am Dienstagmorgen.
Die Landesstraße 3332 war während der Rettungsarbeiten voll gesperrt. Nach der Abfahrt der Rettungsfahrzeuge blieb die Strecke bis zum Eintreffen des Abschleppwagens halbseitig befahrbar. Während der Bergung und Reinigung der Fahrbahn mussten Verkehrsteilnehmer sich dann noch einmal für etwa eine halbe Stunde gedulen. Am Skoda entstand wirtschaftlicher Totalschaden von 3000 Euro.
Video folgt!
Einen ähnlichen Fall gab es letzten Sommer an der B 252 zwischen Twiste und Mengeringhausen:
Unfall: Verborgenes Auto mit "Martinshorn-Peilung" gefunden (04.07.2013)
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