THALITTER. Eine 24-Jährige hat sich am Sonntag mit ihrem Mini überschlagen. Sie wurde schwer verletzt im Auto eingeklemmt.
Die Feuerwehren aus Herzhausen, Schmittlotheim und Thalitter rückten nach dem schweren Unfall ebenso aus wie die Besatzung eines Rettungswagens, der Korbacher Notarzt und die "Helfer vor Ort" des Roten Kreuzes. Zunächst sicherte die Polizei die Unfallstelle ab, später übernahmen dies Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die 24-Jährige, die in Willingen wohnt, kam mit schweren Verletzungen ins Korbacher Krankenhaus.
Nach Informationen der Korbacher Polizei war die junge Frau gegen 8.30 Uhr mit ihrem Mini von Korbach kommend in Richtung Frankenberg unterwegs. Wenige hundert Meter nach dem Abzweig nach Marienhagen kam die Fahrerin aus bislang nicht geklärter Ursache nach rechts von der Bundesstraße ab. Als sich die rechten Räder auf dem Grünstreifen befanden, steuerte die 24-Jährige so stark gegen, dass der Wagen vollends außer Kontrolle geriet, nach links über beide Fahrspuren schleuderte, sich im linken Straßengraben überschlug und schließlich einige Meter weiter auf den Rädern im Flutgraben zum Stillstand kam.
Während Rettungskräfte bereits die medizinische Versorgung übernahmen, öffneten Feuerwehrleute mit mehreren Rettungsscheren den zerstörten Wagen. Um besser und für die Schwerverletzte schonender vorzugehen, trennten die Brandschützer das Dach des Wagens ab. Nach etwa 45 Minuten war die Frau befreit. Notarzt und Rettungsassistenten versorgten sie zunächst weiter im Rettungswagen, bevor sie die Fahrt ins Korbacher Krankenhaus antraten.
Insgesamt waren 34 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Bundesstraße blieb während der Rettungs-, Bergungs- und Aufräumarbeiten bis gegen 9.45 Uhr voll gesperrt. Am Mini entstand Totalschaden, der sich auf rund 12.000 Euro beläuft. Weitere Fahrzeuge waren nicht an dem Unfall beteiligt - glücklicherweise näherte sich im Moment des Unfalls kein Gegenverkehr. Der Einsatzleiter der Feuerwehren, Gemeindebrandinspektor Berthold Schreiber, lobte den Einsatz "seiner" Kräfte. Schreiber betonte aber, dass die moderne und damit sehr stabile Fahrzeugtechnik des Kleinwagens "Mannschaft und Gerät" auf eine Probe gestellt habe.