SACHSENHAUSEN. Weder vor noch zurück ging es Dienstagnacht für einen Lkw samt Auflieger und Fracht. Er hatte sich an der Böschung eines Feldweges kurz vor einer alten Eisenbahnbrücke festgefahren. Die "Befreiungsaktion" mit einem Kran lief am Mittag an.
Der Fahrer des Lastzuges hatte am späten Dienstagabend an der Baustelle für Windkraftanlagen bei Sachsenhausen leere Kabeltrommeln aufgeladen. Von der Baustelle aus wollte er nach Abschluss seines Auftrages wieder auf die Bundesstraße fahren. Hierbei fand er ersten Erkenntnissen zufolge allerdings nicht den rechten Weg und verfranste sich immer weiter in den Feldwegen zwischen der Bundesstraße und dem Ortsrand von Sachsenhausen.
Schließlich wollte der Mann über eine alte Bahnbrücke hinter einem Landhandel auffahren. Die nach rechts abknickende Straße erwies sich allerdings als zu eng. Der Auflieger rutschte an der rechten Böschung hinunter, seit der Nacht steckte der Sattelzug deshalb dort fest. Über die Brücke hätte der Trucker ohnehin nicht fahren dürfen, weil sie lediglich für ein Gesamtgewicht von sechs Tonnen zugelassen ist. Der polnische Fahrer beklagte gegenüber 112-magazin.de, dass nirgendwo vor der Brücke ein Schild auf diesen Umstand hinweist. Lediglich an der von Sachsenhausen auf die Brücke führenden Zufahrt ist ein Schild aufgestellt.
Ein erster Versuch mit einem Trecker, den 40-Tonner zu befreien, scheiterte. Deshalb rückte am Mittwochmittag eine Bergungsfirma mit Spezialfahrzeugen an, um den Sattelzug wieder auf den Weg zu hieven. Mit einem 50-Tonnen-Kran und einem speziellen Spreuzer, der an einer Achse des Aufliegers montiert wurde, gelang es schließlich gegen 13.30 Uhr, das Gefährt wieder komplett auf den asphaltierten Wirtschaftsweg zu bringen.
Bei der Aktion verletzte sich niemand. Offensichtlich überstand das Gefährt den Vorfall unbeschadet. Die Nerven des jungen Lkw-Fahrers waren allerdings mehr als angekratzt.
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