BAD WILDUNGEN. Der Odershäuser Gerd Windhausen von der Bergwacht Hessen ist in Stuttgart für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Der 46-Jährige nahm die Ehrung aus den Händen des DRK-Präsidenten Dr. Rudolf Seiters im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck entgegen. Rahmen war der Festakt 150 Jahre Rotes Kreuz in der Stuttgarter Liederhalle.
Der Odershäuser wurde von DRK-Verbänden anderer Bundesländer für die besondere Auszeichnung in Stuttgart vorgeschlagen. "Je Gemeinschaft wurde eine Person geehrt", berichtet Gerd Windhausen. Mit ihm wurden vier weitere DRK-Mitglieder geehrt.
Windhausen half während der Jahrhundertflut in Grimma und Pirna bei der Rettung sowie Evakuierung von hilfebedürftigen und vom Wasser eingeschlossenen Personen. "Wenn es nur um die Flut gegangen wäre, wäre ich nicht nach Stuttgart gegangen, denn es waren Tausende da, die geholfen haben. Das ist normal für uns", stellt Gerd Windhausen klar.
Trotz aller Bescheidenheit sei die Ehrung ein besonderer Moment für ihn gewesen. "Ich habe unseren Bundespräsidenten als einen sehr feinen und angenehmen Menschen kennengelernt." Der stellvertretende Rettungsdienstleiter des DRK Kreisverbands Bad Wildungen gehörte zu einem von zwei Helikopter-Teams der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuldatal mit je einem Bergwacht- und einem DLRG-Luftretter. Er wirkte auch bei der Erkundung und Verbindungsaufnahme mit. Sein Einsatz dauerte vom 2. bis 7. Juni.
Gerd Windhausen ist seit 1985 in der Bergwacht des DRK-Kreisverbandes Bad Wildungen aktiv und ist derzeit Technischer Leiter der Bergwacht Hessen. Auf der Bergwacht-Bundesebene engagiert sich Windhausen als Ausbilder für die Luftrettung im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (BW ZSA) in Bad Tölz, der Tagung der Technischen Leiter sowie im Fachbeirat ZSA. Weiterhin steht der 46-Jährige mit seinem Wissen allen Bergwachten über die Grenzen Hessens hinaus stets zur Verfügung.
Stellenanzeige: