SELBACH. Mehrere junge Schweine sind am Freitagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der B 485 bei Selbach verendet: Beim Abbiegen eines Traktors war der gezogene Viehanhänger umgestürzt. Der 17 Jahre alte Treckerfahrer kam mit einem leichten Schock, aber körperlich unversehrt davon.
Der junge Mann, der laut Polizei einen Führerschein zum Führen von Traktoren mit Anhängern besitzt, war am Freitagmorgen aus dem Edertal kommend unterwegs nach Volkmarsen, um 200 Schweine zu einem landwirtschaftlichen Betrieb zu bringen. Unterwegs hatte sich der 17-Jährige wegen mehrerer Baustellen verfahren. Als er auf dem Weg nach Volkmarsen die B 485 von Netze kommend in Richtung Sachsenhausen befuhr, bog er nach rechts in die Kreisstraße 19 in Richtung Selbach ab.
Der junge Mann bemerkte, dass er sich erneut verfahren hatte, wendete und bog gegen 9.30 Uhr zurück auf die Bundesstraße 485 in Richtung Netze ein. Dabei passierte es: Laut Polizei durch einen Fahrfehler kippte der doppelstöckige Viehanhänger auf die rechte Seite um. Der Traktor dagegen blieb auf den Rädern stehen. Eine Bordwand des Anhängers öffnete sich, so dass mehr als zehn Tiere sich befreien konnten. Einige von ihnen liefen in den angrenzenden Wald, wurden aber wieder eingefangen.
Bei dem Unfall verendeten nach Angaben von Amtstierärztin Dr. Anke Zwolinski 16 der etwa drei Monate alten Schweine. Die Veterinärin und ein Kollege waren nach dem Unfall zur Unfallstelle geeilt, um den Zustand der Tiere zu begutachten. Die meisten Ferkel hatten im wahrsten Sinne des Wortes Schwein, blieben unverletzt und wurden auf andere Transporter verladen. Etwa 30 Tiere seien in einer Art Schockzustand gewesen, so dass sie sich zunächst auf einem Bauernhof erholen sollen. "Ich will sie nicht alle einschläfern", sagte die Tierärztin. Sie und ihre Kollegen würden die Tiere am Abend oder am Samstag erneut in Augenschein nehmen und entscheiden, ob sie eingeschläfert werden müssen.
Die Bundesstraße blieb nach dem Unfall bis etwa 12 Uhr voll gesperrt - zum einen wegen des Abtransports der lebenden Tiere mit anderen Anhängern und der Arbeit der Veterinäre, zum anderen aber auch wegen der Bergung: Der umgekippte Viehanhänger wurde mit einem Traktor und einem Teleskoplader wieder auf die Räder gestellt. Es sei ein Schaden von etwa 3000 Euro an dem Fahrzeug entstanden, sagte ein Polizist in einer ersten Schätzung.
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