SOMPLAR/HALLENBERG. Ein Mann und eine Frau sind am Montagabend beim Zusammenstoß ihrer Autos auf der L717 ums Leben gekommen.
Das drei Jahre alte Kind der Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Versuch der Rettungskräfte, die 32 Jahre alte Mutter an der Unfallstelle auf der Landesstraße 717 zwischen Somplar und Hallenberg zu reanimieren, scheiterte. Die Frau erlag ebenso ihren Verletzungen wie der Fahrer des entgegenkommenden Wagens - laut WDR ein 18 Jahre alter Fahranfänger. Die beiden im Hochsauerlandkreis zugelassenen Autos - ein älterer Opel Kadett und ein VW Golf Variant - waren gegen 19 Uhr auf nahezu gerader Strecke frontal zusammengestoßen.
Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass die komplette Front des Opels vom Rest des Fahrzeugs abriss und einige Meter neben dem Wrack liegen blieb. Der Golf der Frau wurde ebenfalls völlig zerstört. Zunächst war laut Polizei unklar, welches der beiden Autos in welcher Richtung unterwegs war. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Arnsberg ordnete an, dass ein Gutachter den folgenschweren Zusammenstoß rekonstruieren soll. Neben einem Fahrfehler eines der Beteiligten bestehe auch die Möglichkeit, dass es eine technische Ursache für den Zusammenstoß geben könnte, sagte ein Polizist an der Unfallstelle. Die Strecke zwischen Somplar und Hallenberg blieb stundenlang voll gesperrt. Die Fahrzeugwracks wurden sichergestellt.
Neben Rettungsassistenten aus Waldeck-Frankenberg und dem Hochsauerlandkreis sowie Notärzten und Polizeibeamten aus beiden Landkreisen waren Feuerwehrleute aus Hallenberg und auch Notfallseelsorger an der Unfallstelle tätig. Angaben über die genaue Herkunft der Getöteten machte die Polizei am Abend nicht. Der verletzte Junge schwebe nicht in Lebensgefahr, hieß es am Dienstagmorgen.