FRANKENBERG. Ein deutlich unter Alkoholeinfluss und vermutlich auch unter Einwirkung von Drogen stehender 19-Jähriger hat am frühen Samstagmorgen vor den Augen der Polizei mehrfach die Leitplanke gerammt. Als er zu Fuß flüchten wollte, nahmen ihn die Beamten fest.
Der junge Mann aus Hallenberg war zuvor gegen 5.20 Uhr in der Ruhrstraße in Frankenberg einer Zeugin wegen seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen. Die Frau verständigte per Notruf die Polizei, wenige Augenblicke später wollte eine Streifenwagenbesatzung den älteren Ford Focus zu einer Kontrolle stoppen.
Beim Anblick der Streife, die das Blaulicht und den Schriftzug "Stop Polizei" auf dem Dach eingeschaltet hatte, gab der Fahrer Gas. Er fuhr stadtauswärts, bog in die Landesstraße 3073 in Richtung Somplar ein und fuhr mit bis 130 Stundenkilometern davon. Weil er dabei in starken Schlangenlinien fuhr, ließ sich die Streife bewusst etwas zurückfallen und schaltete die Sondersignale aus. "Wir wollten unüberlegte Reaktionen des Fahrers vermeiden", sagte der Dienstgruppenleiter am Samstagmorgen.
In Höhe der Meiserburg kam der Ford in einer scharfen Rechtskurve von der Fahrbahn ab und krachte frontal gegen die Leitplanke. Trotz der Beschädigungen am Wagen fuhr der 19-Jährige nach dem Unfall noch etwa 150 Meter weiter - auf der linken Spur. Dabei touchierte er mehrfach die Leitplanke. Die Streife überholte schließlich den Wagen rechts, setzte sich davor und hielt den Ford an. Der Fahrer sprang daraufhin aus dem Fahrzeug und wollte über die Leitplanke in Richtung Wald flüchten. Die Beamten waren jedoch schneller und nahmen den jungen Mann fest.
Die Polizisten ordneten eine Blutentnahme an und zogen den Führerschein des Hallenbergers ein. Weil der Mann den Beamten gegenüber sehr aggressiv auftrat und nicht kooperativ war, musste die Blutentnahme unter Zwangsmitteln durchgeführt werden. Anschließend kam der 19-Jährige zur Ausnüchterung in die Zelle. Später musste er sogar in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Der Schaden an Auto und Leitplanken beträgt insgesamt 4000 Euro, hieß es.
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