17-Tonnen-Metallgusselement stürzt von Sattelzug / VIDEO

Montag, 18. März 2013 15:53 geschrieben von  Migration

BATTENFELD. Da waren jede Menge Schutzengel am Werk: Ein 17 Tonnen schweres Metallgussteil ist am Montag von der Ladefläche eines Sattelzugs auf eine Verkehrsinsel am Kreisel gestürzt. Der Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Der Stahlkoloss traf glücklicherweise auch kein fahrendes Auto.

"Da wäre niemand lebend rausgekommen", sagte ein Polizeibeamter an der Unfallstelle über die möglichen Folgen eines solchen Aufschlags. Wie durch ein Wunder sei das als Gabel bezeichnete Element hochkant auf der Verkehrsinsel stehen geblieben. Die Polizei nannte mangelnde Ladungssicherung als Grund dafür, dass sich das 17 Tonnen schwere Gussteil beim Bremsen gelöst hat. "Das darf einfach nicht passieren, auch nicht bei einem starken Bremsvorgang", sagte ein Polizist. Glück für den 46 Jahre alten Lkw-Fahrer aus Kronach sei es gewesen, dass er beim Bremsen bereits nach rechts in den Kreisel eingeschlagen hatte und die Ladung dadurch nach vorne links aus dem Auflieger stürzte - und nicht gegen die Ladebordwand prallte. "Wer weiß, was dann passiert wäre", sagte der Polizist weiter.

Von Italien über Kassel nach Siegen
Den Angaben zufolge war das Teil von der Fertigung in Italien per Bahn nach Kassel geliefert worden, wo es der Lkw-Fahrer einer österreichischen Spedition am Montagmorgen in Empfang nahm. Ziel der schweren Fracht war Siegen. Etwa auf halber Strecke kam es dann gegen 8 Uhr zu dem Unfall. "Ich bin heilfroh, dass niemandem etwas passiert ist", sagte der sichtlich mitgenommene und zugleich erleichterte Lkw-Fahrer gegenüber 112-magazin.de. Die Polizei wertete an Ort und Stelle die digitale Fahrerkarte aus und nahm die Zugmaschine mit slowenischer Zulassung und den in Österreich registrierten Auflieger unter die Lupe.

Dem Ersatz-Lkw die Weiterfahrt untersagt
Mit einem Kran, der später auch bei der Bergung eines verunglückten Milchlasters an der B 252 bei Bottendorf zum Einsatz kam, hievte ein Bergungsunternehmen die Betongabel auf einen Ersatz-Lkw der Spedition. Der ursprüngliche Auflieger sei durch den Vorfall beschädigt, unter anderem auf der Ladefläche sowie an Rungen und Verzurrösen. Da der Ersatz-Auflieger von gleicher Bauart war, untersagte die Polizei nach der Bergung die Weiterfahrt. Mit diesem Fahrzeug sei ein gefahrloser Transport offenbar nicht gewährleistet, sagte einer der eingesetzten Polizisten. Der Transport dürfe erst mit einem geeigneten Lastwagen fortgesetzt werden. Zur Bergung war die Bundesstraße am Montagnachmittag etwa zweieinhalb Stunden gesperrt.

Ob das Element bei dem Unfall beschädigt wurde, war an der Unfallstelle zunächst nicht bekannt. Das Werkstück habe zwar keine äußeren Beschädigungen aufgewiesen, sagte ein Beamter. Nun würde die Gabel vermutlich mit einem speziellen Röntgengerät auf Schäden untersucht werden. Am Morgen hatte die Polizei zunächst angegeben, dass es sich bei dem verlorenen Element um Beton handelt. Am Nachmittag dann korrigierten die Ordnungshüter diese Angabe.

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 18. März 2013 20:05

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