KORBACH. Ein 63-Jähriger ist am Telefon mit einem angeblichen Gewinn von 60.000 Euro gelockt und dann von unbekannten Tätern um 200 Euro betrogen worden. Bei der Aktion waren sogenannte Paysafe-Karten im Spiel.
Anfang der Woche erhielt ein 63-jähriger Mann einen - wie es zunächst schien - erfreulichen Anruf. Der Anrufer gratulierte zu einem Hauptgewinn, einen Auto im Wert von knapp 60.000 Euro. Der Gewinn könne allerdings nur in Bargeld ausgezahlt werden, weil der Gewinner dies so beim Preisausschreiben angekreuzt habe.
In einem weiteren Anruf wurden die Übergabemodalitäten geklärt. Das Bargeld sollte von einem Sicherheitsunternehmen übergeben werden. Dabei sei eine Transport- und Sicherheitsgebühr von 900 Euro fällig. Zu diesem Zweck sollte der vermeintliche Gewinner neun Paysafe Cards bei einer Tankstelle kaufen, was er auch tat. In einem weiteren Anruf wurden die 16-stelligen PIN der Karten abgefragt. Nachdem der vermeintliche Gewinner zwei der Nummern durchgegeben hatte, überkamen ihn Zweifel und er beendete das Gespräch. Die Einsicht kam allerdings zu spät, denn der unbekannte Betrüger hatte die beiden Karten im Wert von insgesamt 200 Euro bereits eingelöst. "Wer im Besitz des 16-stelligen Codes ist, kann den Wert bei über 300.000 autorisierten Stellen europaweit sofort einlösen", sagte am Mittwoch Polizeisprecher Volker König.
Tipps der Polizei
Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht bei telefonischen Gewinnversprechen - hier seien häufig Betrüger am Werk. Bei einem vermeintlichen Gewinn solle man nie vorab eine Gegenleistung wie Gebühren, Kautionen oder sonstige Kosten zahlen. Bei Bezahlsystemen wie Ukash oder Paysafe Card soll man nie die PIN telefonisch an Fremde weitergeben. "Wenden Sie sich im Zweifel an Ihre zuständige Polizeistation", riet der Sprecher.
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