Fuchsjagd in der Eschenseite

Montag, 11. Februar 2013 12:50 geschrieben von  Karl Brocke

STORMBRUCH. Die Nächte im Februar sind kalt und die Ranzzeit der Füchse hat ihren Höhepunkt erreicht. Eine effektive Fuchsbejagung ist nun während der Paarungszeit am erfolgreichsten. Am gestrigen Abend, ich habe bis zum Dunkelwerden auf Sauen angesessen, kamen mir einige Füchse vor die Büchse, allein das Kaliber ließ einen Schuss auf sichere Entfernung nicht zu.

Heute, in den frühen Abendstunden habe ich meine Ferlacher Bockbüchsflinte dabei, mein Deutscher Wachtelrüde "Kalle" geht neben mir lautlos durch die Eschenseite, immer wieder verhoffen wir, um die lärmempfindlichen Füchse nicht zu vergrämen. Wir kreuzen mehrere Fuchswechsel und nach ca. 20 Minuten erreichen wir  im fast kniehohen Schnee die Fuchskanzel.

Hund hoch, Waffe hinterher und den Feldstecher auf den Fenstersims gelegt, hoffen wir auf guten Anlauf durch Meister Reinecke.  Während Kalle es sich unter meinen Füßen bequem macht, lade ich die Waffe im Kaliber 8x57 und den oberen Lauf  mit 20er Schrot. Ich habe es mir bequem gemacht und denke gerade über den Wasserschaden im alten Haus nach als ich drüben, 80 Meter entfernt in den Buchenrauschen eine Bewegung wahrnehme. Ein Rotrock windet zur Kanzel herüber, allerdings kann er keinen Wind von mir bekommen, da mir selbst eine steife Briese durch die Fensteröffung entgegen kommt. Jetzt rieche ich den Fuchs, auch Kalle richtet seinen Kopf zur Fensteröffnung.

Bis auf 25 Meter kommt der Fuchs mir entgegen. Scheinbar hat er es auf Mäuse abgesehen. Immer wieder taucht er nach hohem Sprung in die weiße Schneepracht ein....bis mein Schuss den Rotrock von den Läufen  holt.

Was ich aus dem Balg machen werde weiss ich noch nicht, wahrscheinlich eine Fuchsfellmütze.

Text und Bild: Karl Brocke 

 

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 13. Februar 2013 09:04

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