BAD WILDUNGEN. Ein Stromausfall in der Kernstadt und im Stadtteil Odershausen hat in der Nacht zu Samstag viele Bewohner veranlasst, bei der Polizei anzurufen. Den Grund für den zeitweisen Ausfall der Stromversorgung kannten die Ordnungshüter auch am Samstagmorgen noch nicht. Kurios: Im Stützpunkt der Feuerwehr löste die fehlende Elektrizität einen Feueralarm aus.
Der erste Anruf sei um 1.42 Uhr eingegangen, sagte eine Beamtin der Wildunger Polizeistation am Samstagmorgen gegenüber 112-magazin.de. In weiten Teile der Kernstadt sowie im Ortsteil Odershausen waren die Lichter ausgegangen. Die meisten Anrufer hätten sich nach dem Grund des Stromausfalls erkundigen wollen, doch den kannte die Polizei selbst nicht. In einem Fall teilte ein Anrufer mit, seine Ehefrau werde über ein Beatmungsgerät mit Sauerstoff versorgt - über eine Notstrom- oder Batterieversorgung verfüge das Gerät jedoch nicht. Die Polizei leitete den Anrufer an die Rettungsleitstelle weiter.
Der Stromversorger EWF habe sofort Ursachenforschung betrieben und den Schaden behoben. Ab etwa 2.30 Uhr gingen keine Anrufe mehr bei der Polizei ein. Es sei daher zu vermuten, dass die Stromversorgung zu diesem Zeitpunkt wieder bestanden habe. Die Polizeistation selbst sei über eine Notstromversorgung zu keiner Zeit ohne Elektrizität gewesen, hieß es weiter.
Für einen kuriosen Alarm sorgte der fehlende Strom bei der Wildunger Stützpunktfeuerwehr: In deren Domizil in der St.-Florian-Straße löste der Stromausfall einen Feueralarm aus. Die Rettungsleitstelle alarmierte die freiwilligen Kräfte, die sofort zum Stützpunkt eilten - und dort erleichtert feststellen, dass es im Feuerwehrkomplex nicht brennt.