VÖHL. Die teils ernüchternde Bilanz bei Lkw- und Buskontrollen entlang der Bundesstraße 252 zwischen Korbach und Frankenberg vor sechs Wochen hat die Polizei zum Anlass genommen, erneut schwere Fahrzeuge und deren Fahrer zu überprüfen.
Den ganzen Freitag über wurden im Bereich der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg an verschiedenen Punkten Kontrollen des öffentlichen Personennah- und des Schwerlastverkehrs durchgeführt.
Kontrolliert wurden während der mehrstündigen Aktion 18 Omnibusse und 66 Lastkraftwagen. Gravierende Beanstandungen waren bei den Bussen nicht festzustellen. Es mussten lediglich sieben Ordnungswidrigkeiten wegen kleinerer Verstöße geahndet werden.
Anders sah es bei den 66 kontrollierten Lkw aus. Fünf Brummis wurden von der Polizei vorübergehend stillgelegt, weil beispielsweise Bremsen defekt waren, die Ladungssicherung von Betonteilen mangelhaft war oder die zulässigen Gesamthöhe der Gespanne überschritten war. Diese Lastwagen dürfen erst nach Beseitigung der Mängel ihre Weiterfahrt antreten. Insgesamt waren 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren einzuleiten und 18 Mängelanzeigen zu vergeben.
Busse hui, Laster pfui
Der Einsatzleiter, Polizeihauptkommissar Ottmar Müller, sprach erneut von einem erschreckendem Ergebnis bei den kontrollierten Lkw. Demgegenüber zeigte er sich jedoch zufrieden mit dem Zustand der kontrollierten Busse und lobte zugleich die Einsatzbereitschaft und das Engagement seiner Kollegen im Kontrolltrupp. Diese Expertengruppe gehören Beamte aus dem gesamten Polizeipräsidium Nordhessen an. Neben der Polizei waren auch der Zoll und ein Vertreter des Regierungspräsidiums an den Kontrollen beteiligt. Das Korbacher THW stellte den Einsatzkräften an der Kontrollstelle bei Herzhausen ein Zelt und heiße Getränke zur Verfügung.