BAD WILDUNGEN. Der Brand eines Wohnhauses in der Wildunger Altstadt am Sonntag vergangener Woche ist auf einen technischen Defekt zurückzuführen: Das erklärte Polizeisprecher Volker König auf Anfrage von 112-magazin.de. Der Sprecher bezieht sich auf Ermittlungsergebnisse der Kriminalpolizei.
Das Wohnhaus eines 43-Jährigen stand am späten Sonntagabend, 11. November, in Flammen. Als die Feuerwehr gegen 23 Uhr an der Brandstelle in der Straße Hinter der Mauer eintraf, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dach - irgendwo auf dem Dachboden war der Brand ausgebrochen. Ein Passant hatte den schlafenden Bewohner durch Klopfen und Klingeln geweckt, so dass sich der Mann und sein Hund unversehrt retten konnten. Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf die unmittelbar angrenzenden Nachbarhäuser zu verhindern. Trotz des schnellen und umfassenden Einsatzes der Feuerwehr war das Haus vorerst unbewohnbar.
Ursachenforschung nach Ausschlussprinzip
Wie bei Bränden mit Gebäudeschaden üblich, übernahm die Kripo die Ermittlungen zur Brandursache. Noch während der Löscharbeiten in der Nacht nahmen zwei Kripo-Beamte aus Korbach die Untersuchungen auf. Dabei geht die Polizei stets nach dem Ausschlussprinzip vor - bis nur noch eine mögliche Ursache in Frage kommt. "Die Kripo führt den Brand auf einen technischen Defekt zurück", sagte Polizeisprecher König am Dienstag auf Anfrage. Ob das Feuer mit einer elektrischen Modelleisenbahn, die der Hausbesitzer auf dem Dachboden nutzte, in Zusammenhang steht, habe sich wegen der Brandzehrung nicht mehr feststellen lassen.
Erstmals machte die Polizei am Dienstag auch Angaben zur Schadenshöhe: Rund 140.000 Euro.
112-magazin.de berichtete über den Brand:
Wohnhausbrand: "Da ist man fix und fertig" (12.11.2012, mit Video und Fotos)