BAD WILDUNGEN. Gutes Ende einer Vermisstensuche: Eine 66 Jahre alte Klinikpatientin, die seit Freitagnachmittag vermisst war, ist am Samstagmorgen lebend gefunden worden. An der Suche war unter anderem ein Polizeihubschrauber beteiligt.
Nach Auskunft der Polizei ist die Patientin, die nach einem Schlaganfall desorientiert und sprachlich eingeschränkt ist, derzeit zur Behandlung in einer Reha-Klinik in Reinhardshausen. Von dort aus wollte die Frau am Freitagnachmittag offenbar einen Spaziergang unternehmen und kehrte nicht mehr zur Klinik zurück.
Nachdem sich die Klinik an die Polizei gewandt hatte, begann eine intensive Suche nach der vermissten Patientin. Daran war ab 9.30 Uhr am Samstagmorgen auch ein Helikopter der Hessischen Polizeifliegerstaffel beteiligt. Der Hubschrauber begann seine Absuche an der Klinik in Reinhardshausen. "Wir hatten ja keinerlei Hinweise auf den Verbleib der Frau", erklärte am Samstag der Dienstgruppenleiter der Wildunger Polizeistation auf Anfrage von 112-magazin.de. Am Boden lief ebenfalls eine intensive Suche nach der 66-Jährigen.
"Froh, wieder in der Klinik zu sein"
Noch bevor die fliegenden Polizisten die Frau finden konnten, entdeckte eine Passantin die Vermisste gegen 10 Uhr in Bad Wildungen im Bereich Hufelandstraße / Langemarckweg. Die Frau sei zwar leicht unterkühlt gewesen, aber wohlauf, hieß es von der Polizei weiter. Man habe die Frau zunächst zur Reha-Klinik zurückgebracht, wo sich ein Arzt ein Bild vom Zustand der Patientin machte. Zu ihrem Verbleib habe man die Frau, die vermutlich die Nacht im Freien verbracht hat, nicht befragen können. "Ich glaube, sie war froh, wieder in der Klinik zu sein", sagte der ebenfalls erleichterte Dienstgruppenleiter.