RENNERTEHAUSEN/HAINE. Ein festgefahrenes Auto und ein Grillfeuer haben am späten Dienstagabend zu einem Alarm für die Feuerwehr geführt: Die Brandschützer brauchten aber nicht einzugreifen, und auch die zufällig hinzu kommende Besatzung eines Rettungswagens musste niemanden behandeln.
Wie der Dienstgruppenleiter der Frankenberger Polizei in der Nacht gegenüber 112-magazin.de berichtete, hatte sich gegen 23.40 Uhr zunächst ein Autofahrer auf einer Wiese zwischen der Bundesstraße 253 und Haine festgefahren. Das sahen mehrere Autofahrer, die in Höhe der Rennertehäuser Geraden auf der Bundesstraße unterwegs waren und anhielten, um nach einem vermeintlichen Unfall zu helfen. Einer derer, die dort anhielten, brachte ein Grillfeuer am Ortsrand von Haine in Verbindung mit dem "Unfall" und verständigte die Rettungsleitstelle. Von dort wurde die Feuerwehr alarmiert.
Noch bevor die rund zehn ausgerückten Brandschützer wenig später eintrafen, kam zufällig ein Rettungswagen auf dem Weg zur Wache in Laisa hinzu. Die Besatzung, die mehrere Autos mit eingeschaltetem Warnblinker sah, hielt selbstverständlich an. Außerdem war auch eine Streife der Frankenberger Polizei an der Einsatzstelle - die eigentlich gar keine war. Dennoch lobte der Dienstgruppenleiter das Verhalten der Verkehrsteilnehmer, die einen Unfall vermuteten und helfen wollten. Ganz anders hatten sich Mitte September mehrere Auto- und Lkw-Fahrer nach zwei schweren Unfällen bei Bromskirchen und Bottendorf verhalten: Zeugen hatten damals gesehen, dass einige Verkehrsteilnehmer nicht anhielten, um Menschen in Not zu helfen.
Auf der Rennertehäuser Geraden waren Ende September zwei Autofahrer bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen:
Zwei Männer sterben bei Frontalzusammenstoß (28.09.2012, mit Video und Fotos)