EDERSEE. Angler haben zwei Stellnetze entdeckt, in denen sich zahlreiche Fische verfangen hatten. Mehrere Tiere waren bereits verendet, einige mussten wegen ihrer Verletzungen getötet werden.
Das erste Netz wurde laut Wasserschutzpolizei am Montagabend gegen 21 Uhr von Anglern im Bereich Kletterpark / Eschelberg aufgefunden. Es hatten sich bereits zehn Fische darin verfangen, alle mussten auf Grund ihrer Verletzungen getötet werden. Das zweite Netz stellte ein Angler am Dienstagmorgen im Bereich Eschelbergspitze, also nur einige hundert Meter von dem anderen Netz entfernt, fest. Der Angler war mit seinem Motor an dem Netz hängen geblieben.
In diesem zweiten Netz hatten sich bereits mehr als 20 Fische verschiedener Arten und zum Teil über 65 Zentimeter Größe verfangen. Ein Teil der Fische wurde befreit und zurückgesetzt, einige andere Fische waren jedoch bereits verendet. Es ist davon auszugehen, dass der oder die Täter ein Boot verwendeten.
Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun wegen Tierquälerei, Fischwilderei und gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05623/5437 entgegen.