Ausgebranntes Gasthaus: Opfer werden obduziert

Mittwoch, 26. September 2012 10:18 geschrieben von  Migration

NEUKIRCHEN. Die Ursache für das verheerende Feuer in der Gaststätte Zur Linde in Lichtenfels-Neukirchen ist auch zwei Tage nach dem Brand noch völlig unklar. Die Leichen der bei dem Feuer getöteten Frauen und Kinder sollen am Mittwoch in der Gießener Rechtsmedizin obduziert werden. Davon erhofft sich die Kriminalpolizei einen Hinweis auf die Todesursache.

Bei dem Feuer in der Nacht von Sonntag auf Montag waren zwei 34 und 28 Jahre alte Frauen und zwei fünf und zehn Jahre alte Mädchen ums Leben gekommen. Bei den Kindern handelt es sich um die Nichten der beiden Frauen, die bei ihnen gewohnt haben. Nur der 38-jährige Gastwirt, der Ehemann der 34-Jährigen, hatte den Brand überlebt. Er war von der Polizei stark alkoholisiert vor dem vollständig brennenden Haus angetroffen worden. An die Brandnacht kann er sich nicht erinnern, hatte Polizeisprecher Dirk Virnich am Dienstag erklärt. Hinweise auf eine Straftat gibt es laut Virnich nicht.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, die von zwei Brandermittlern des Landeskriminalamtes unterstützt wird, gestalten sich schwierig. Das dreigeschossige Fachwerkhaus in der Ortsmitte von Neukirchen ist komplett ausgebrannt. Die Decken sind durch das Feuer und das Löschwasser so beschädigt, dass sie einzustürzen drohen. Deshalb müssen sich die Helfer des THW und die Polizeibeamten vorsichtig in dem Haus vorarbeiten.

Die Leichen der beiden Frauen waren bereits am Montag geborgen worden. Am Dienstagnachmittag fanden die Ermittler dann die vollständig verbrannten Körper der beiden kleinen Mädchen. Die toten Mädchen, entdeckt in einer Kammer neben dem Schlafzimmer im Obergeschoss, wurden am späten Dienstagnachmittag geborgen. Quelle: HNA

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 26. September 2012 10:47

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